Eine Wechselkursprognose basierend auf dem Devisenoptionsmarkt stellt sich mal wieder als Volltreffer heraus. Vor zwei Wochen hatten Optionsprämien für den EUR/CHF-Kurs einen Rückfall auf 1,1390 signalisiert. Letzten Donnerstag purzelte der Euro dann mit 1,1445 Franken auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten.
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Nun hat sich das Blatt gewendet: Das 25-Delta Risk Reversal für einmonatige EUR/CHF-Optionen erholt sich von einem Extremwert bei -1,50% auf -1,25%. Das zeigt: Es geht ein Sentimentwechsel vonstatten. Der Euro ist dabei verlorenes Terrain zurückzuerobern. Dass der Wert immer noch negativ ist, und damit ein Stärkerwerden des Schweizer Frankens nahelegt, kann man für den Moment ignorieren.
Ein Abgleich der Lage am Devisenoptionsmarkt mit dem charttechnischen Bild zeigt, dass nach wie vor Abwärtsrisiken vorhanden sind. Bis zur 200-Tage-Linie, die sehr nahe einer wichtigen charttechnischen Unterstützung bei 1,1390 verläuft, kann das Messer noch fallen. Sodann wäre es an der Zeit für einen Gegenbewegung.
Der Euro könnte dann bis Ende Februar 2018 ein bis zwei Drittel seiner Verluste, die ihm der Rückfall von 1,1832 Franken eingebrachten, wettmachen. Er hätte Platz auf 1,1540-1,1690 Franken zu steigen. Nun werden die Karten wieder neu gemischt.