Euro steigt auf 1,23 Franken, sagen UBS, Danske Bank
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Euro steigt auf 1,23 Franken, sagen UBS, Danske Bank

Der Euro wird bis Anfang 2019 auf 1,23 Franken klettern, prognostiziert die Vermögensverwaltung der UBS. Aktuell bekommt man für 1 Euro knapp 1,16 Franken. Der Wertsteigerung um 6% soll einer noch für das laufende Jahr erwarteten Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nicht entgegenstehen.

SNB-Chef Thomas Jordan werde im Dezember den Einlagenzins von -0,75% auf -0,50% anheben, da ihm ein schwächerer Schweizer Franken dies erlaube, sagt die UBS. Das ist insofern ein gewagter Ausblick, als die EZB zu diesem Zeitpunkt immer noch Anleihen kaufen dürfte. Laut Marktkonsens wird Draghi im September mit den monatlichen Käufen nicht von 30 Milliarden Euro auf null runtergehen, sondern das Ende über mehrere Monate strecken.

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Auch die Danske Bank rechnet auf Jahressicht mit einem Anstieg des Euros auf 1,23 Franken. Anders als die UBS sieht man die SNB nicht auf eine Leitzinserhöhung zusteuern. Internen Rechenmodellen für Kaufkraftparität und Fair Value zufolge müsste der Euro laut Danske Bank bei 1,26 bis 1,28 Franken sein. Für die UBS wäre die Kaufkraftparität hingegen schon bei 1,21 erreicht.

Der Euro-Franken-Kurs stieg in den zurückliegenden zwölf Monaten von 1,07 auf 1,16 (+8,4%). Damit sich die Wechselkursprognosen von UBS und Danske Bank als richtig herausstellen, müsste er noch einmal 6% zulegen.

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