EUR/CHF-Kurs bei 1,12 oder 1,25? Ein Pro und Contra
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EUR/CHF-Kurs bei 1,12 oder 1,25? Ein Pro und Contra

Wird sich der Euro auf 1,25 Franken hoch hangeln? Oder setzt sich die vor einem Monat bei 1,18 begonnene Talfahrt auf 1,12 fort? Die Verluste des Euros gegen den Schweizer Franken während des Börsen-Bebens Anfang Februar haben sich in Grenzen gehalten. Das sei ein gutes Omen, sagen die Optimisten. An einen Rückgang des Euros gehe kein Weg vorbei, meinen hingegen die Skeptiker. Sie verweisen auf die Solidität der Schweiz.

"Auf Jahressicht rechnen wir mit einer spürbaren Aufwertung des Euro, der von der anhaltend robusten Konjunktur und den dann in Sichtweite rückenden EZB-Leitzinsanhebungen profitieren sollte", prognostiziert die zum Deutsche-Bank-Konzern gehörende Postbank. Potenzial für den Euro ergebe sich, weil in der Schweiz höhere Zinsen kein Thema seien, und so rechnet die Postbank mit 1 Euro = 1,25 Franken Anfang 2019.


Vor einem Monat war der Euro auf 1,1833 Franken wert gestiegen. Es folgte ein kleines Börsen-Beben. Die totgeglaubte Nachfrage nach Sicheren Häfen war plötzlich wieder da. Der Euro purzelte auf 1,1450 Franken, den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Ein direkter Wiederanstiegsversuch blieb Mitte Februar bei 1,1585 hängen. Seitdem pendelt die Devisennotierung richtungslos mal etwas über 1,15 und mal etwas darunter.

"Die Schweiz weist sehr solide Staatsfinanzen auf und erzielt hohe Überschüsse in der Leistungsbilanz. (...) Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf eine Korrektur der vorangegangenen Eurostärke gegenüber dem Schweizer Franken", analysiert die Landesbank Baden-Württemberg. Sie rechnet mit einem Rückfall des EUR/CHF-Kurses auf 1,12.

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