Euro hält rasantes Anstiegstempo gegen Franken aufrecht
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Euro hält rasantes Anstiegstempo gegen Franken aufrecht

Der Wertverlust des Schweizer Franken geht weiter, und so steigt der EUR/CHF-Kurs auf 1,1890. Was vor wenigen Wochen undenkbar schien, ist nun zum Greifen nah. Der Euro steht kurz davor aus freien Stücken auf 1,20 zu kraxeln. Beim Erreichen der früheren Stützgrenze komme es dann zur Nagelprobe, warnt die UBS.

Die Konjunktur in der Eurozone hat sich nach einem einigermaßen deutlichen Dynamikverlust gefangen. Das signalisiert der kräftige Anstieg des Euros in den letzten Wochen. Wie hoch oder wie tief ein Wechselkurs steht, hängt neben den Zinsen maßgeblich von der Wachstumsrate eines Währungsraums ab.


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Ende 2017 und auch noch in den ersten Wochen Anfang 2018 steigert die Eurozone ihre Wirtschaftsleistung mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 2,5%. Dann kommt es zum Einbruch. Umfragebasierte Konjunkturdaten wie Einkaufsmanager-Indizes, ifo-Geschäftsklima, Wirtschaftsstimmung, ZEW-Konjunkturerwartungen etc. kühlen sich ab.

Der EUR/CHF-Kurs sinkt von 1,1830 auf 1,1450 (-3,32%). Dieser Rückgang dürfte mit einer Halbierung der Wachstumsrate auf 1,2% einhergehen. Die europäische Ökonomie ist leider so schlecht aufgestellt, dass sie Real-Time-Wachstumsraten nicht bestimmen kann*, ja noch nicht einmal den Versuch unternimmt. In den USA ist man hier sehr viel weiter.

Seit Mitte Februar ist das Schlimmste vorbei. Konjunkturdaten fallen zwar immer noch schlechter aus als erwartet. Allerdings ist noch genügend Substanz da und so endet der freie Fall der Konjunktur. Man kann davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft der Eurozone aktuell mit einer Wachstumsrate von etwa 1,5% stabilisiert.


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1. Teil: Euro hält rasantes Anstiegstempo gegen Franken aufrecht
2. Teil: EUR/CHF-Ausblick: Böses Erwachen unausweichlich


*Dafür sind die Professoren sehr gut darin im Nachhinein zu erklären, warum das Kind in den Brunnen gefallen ist.