"Mit einem Test der Widerstandsmarke bei 1,1800 muss weiterhin gerechnet werden", heißt es im aktuellen EUR/CHF-Ausblick der St.Galler Kantonalbank. "Der EUR/CHF notiert immer noch in einer engen Bandbreite zwischen 1,1750 und 1,1775. Ein Test des Widerstandes um 1,1780 bzw. 1,1800 blieb jedoch aus", kommentiert die Thurgauer Kantonalbank.
Die Eurozone sieht auf den ersten Blick weiterhin prima aus. Die Arbeitslosigkeit ist so gering wie letzes Mal vor mehr als neun Jahren. Die jährliche Inflationsrate zieht von 1,1% im Februar auf 1,4% im März an. Aus der Sicht der Finanzmärkte ist das eine vorzügliche Teuerung:
- Die 2-Prozent-Marke ist nicht in Tuchfühlung, so dass die EZB-Falken um Bundesbankchef Jens Weidmann keine Chance haben, eine zügige Straffung der Geldpolitik durchzusetzen.
- Auf der anderen Seite ist den Tauben die Inflation nicht niedrig genug. Die staatliche EZB kann erst einmal nicht noch mehr Assets kaufen und der Aushöhlung der Marktwirtschaft Vorschub leisten.