Für die Schweizerische Nationalbank (SNB) sind EUR/CHF-Kurse bei 1,18 nicht in trockenen Tüchern. Mit dem Verweis auf fragile Aktienmärkten warnt sie vor einem plötzlichen Rückfall der Devisennotierung. Doch erst einmal stehen die Zeichen auf Anstieg.
Er habe in seiner ganzen Karriere noch niemals einen so volatilen Aktienmarkt gesehen wie derzeit, sagt die Wall-Street-Legende Jack Bogle. Das viele Auf und Ab sei ihm unheimlich, so Bogle, der das passive Anlegen mittels Indexfonds in den USA populär gemacht hat, auf CNBC.
Auch die SNB zeigt sich besorgt. Sie hat ja inzwischen mehr Aktien von Facebook als Gründer Mark Zuckerberg. Hinzu kommt die Sorge über ein Wiedererstarken des Schweizer Franken. Bisher hätten sich die Börsenturbulenzen nur sehr begrenzt im Wechselkurs des Frankens niedergeschlagen, meint SNB-Direktor Dewet Moser.
Man wisse aber aus der Erfahrung der vergangenen Jahre, dass die Marktverfassung "unvermittelt umschlagen" könne. Deshalb sei es so wichtig wachsam zu sein, um im Fall der Fälle Einfluss zu nehmen. Unter Einfluss nehmen dürfte gemeint sein den Schweizer Frankens mit Euro-Stützungskäufen abzuschwächen.
Donald Trump verweist darauf, dass Aktien seit seinem Amtsantritt immer noch deutlich im Plus liegen. Man müsse jetzt durch ein schwierige Phase, um die USA im internationalen Handel neu zu positionieren. Danach habe man dann aber ein stärkeres Land, so der Präsident.
Derweil versucht Trump die Wogen zu glätten. Er pudert die Wall Street, und damit möglicherweise auch den EUR/CHF-Kurs, mit einem Tweet ein. Chinas Präsident Xi Jinping und er würden "immer Freunde bleiben", egal was im Handelsstreit passiere. Er rechne mit einer Lösung des in den letzten Tagen hochgekochten Handelsstreit.
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Franken ist aus SNB-Sicht verblüffend schwach
09.04.18
08:00