Die Eurozone wird im laufenden Jahr ein schwächeres Wachstum haben, als ursprünglich veranschlagt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt seine Wachstumsprognose von 2,4% auf 2,2%. Das ist zwar eine schlecht Nachricht für die Bemühungen des Euros erneut auf 1,20 Franken zu steigen, aber auch eine "alte" Nachricht, weil der Devisenmarkt die Konjunkturabkühlung längst eingepreist hat.
Ein von den USA verursachter globaler Handelskrieg werde die Nachfrage nach dem als Sicheren Hafen wahrgenommenen Schweizer Franken erhöhen, wird oft gesagt. Nicht notwendigerweise: Weil die Schweizer Wirtschaft sehr offen, vergleichsweise klein und im Handel eine relativ hohe Abhängigkeit zu China aufweise, sei der Franken anfällig für einen Handelskrieg, erläutert die Danske Bank.
Laut ihren gerade aktualisierten Wechselkursprognosen wird der Euro Anfang 2019 bei 1,19 Franken sein und dann bis Mitte 2019 auf 1,22 steigen. Hintergrund: Die Danske Bank erwartet eine Rückkehr der Euro-Stärke. Sie rechnet damit, dass der Euro-Dollar-Kurs binnen eines Jahres von aktuell 1,17 auf 1,25 steigt und sieht den Euro-Yen-Kurs bei 143 (aktuell: 132).
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Aktuell notiert der Euro-Franken-Kurs etwa leichter bei 1,1660, nachdem er zu zuvor mit 1,1715 auf den höchsten Stand seit zwei Monaten kletterte. Charttechniker beobachten mit Argusaugen die 200-Tage-Linie, die bei 1,1670 liegt. Aber auch wenn sie reißen sollte, wäre das zunächst einmal kein Warnsignal.
Der Euro ist nach unten recht gut abgesichert. Zwischen 1,1610 und 1,1660 ist eine hartnäckige Unterstützungszone. Um sie zu knacken, bedarf es eines Trigger. Als Auslöse käme eine 10%-Korrektur an den Aktienmärkten in Frage oder aber etwas Unvorhersehbares, wie beispielsweise eine schwache Bank aus der Eurozone, die anfängt zu wackeln.
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Auch Danske Bank sieht Euro auf 1,22 Franken kraxeln
18.07.18
08:00