Aus der Sicht der Devisenpresse ist die Sache glasklar: Die geopolitischen Unsicherheiten herrührend aus dem verbalen Schlagabtausch zwischen US-Präsident Trump und den iranischen Machthabern ist die Wurzel der Frankenstärke. Das Ganze erinnert an Trumps Ausraster vor einem Jahr, als er Nordkorea mit Feuer und Zorn gedroht hatte. Der Euro sank damals auf 1,1260 Franken.
Diesmal ist die Lage aber eine andere. Die Aktienmärkte sind in einer Aufwärtsbewegung. Im August 2018 ging die Risikobereitschaft hingegen zurück. Die Kurse sanken, auch weil Anleger einen Krieg zwischen den USA und Nordkorea nicht mehr vollkommen ausschließen konnten. Darüber hinaus haben sich die Finanzmärkte inzwischen an American Aggression à la Trump gewöhnt.
Es lässt sich somit schlussfolgern, dass die Schwäche des Euros gegen den Franken hausgemacht ist. Den gerade begonnenen Rückfall muss man ernst nehmen.
- Der Euro-Franken-Kurs prallte an einer Widerstandszone bei 1,1710-1,1720 deutlich zurück.
- Dann wurde die 200-Tage-Line gerissen.
- Sollte auch eine Unterstützung bei 1,1590-1,1610 reißen, ginge es Richtung 1,1450.