Laut neuen Wechselkursprognosen von drei Großbanken wird der EUR/CHF im nächsten Jahr etwas über dem aktuellen Kursniveau von 1,16 sein. Die Bayerische Landesbank sieht mehr Aufwärtsspielarum. Noch eine Stufe höher geht die Deka Bank aus Deutschland. Laut ihrer Prognose wird das Hoch vom Mai 2018 bei 1,20 übertroffen.
Ginge es einigermaßen geordnet zu, müsste der Euro etwa 1,35 US-Dollar kosten. Dort sei der faire Wert, sagt der Devisenexperte Andrew Sheets von Morgan Stanley dem Börsendienst Bloomberg. Aktuell bringt 1 Euro nur 1,17 Dollar auf die Waage. Käme es zu einem kräftigen Anstieg des Euro-Dollar-Kurses, könnte man beim Euro-Franken-Kurs mit 1,20-1,25 rechnen.
Die EZB dürfte da aber nicht mitspielen. Für sie ist die Schmerzgrenze des Euro-Dollar-Kurses bei 1,25. Darüber hinaus gibt es eine Schwachstelle in der Prognose von Sheets. Er unterstellt, dass die Exportüberschüsse der Eurozone, die maßgeblich von Deutschland gespeist werden, hoch bleiben werden. Die deutsche Wirtschaft befindet sich allerdings in einem Abschwung.
Laut den Wechselkursprognosen von Barclays und der Citigroup wird der Euro Mitte 2019 bei 1,17 Franken sein. Die Commerzbank rechnet auf Sicht von 12-15 Monaten ebenfalls mit 1,17. Die Bayerischen Landesbank (BayernLB) sagt 1,19, während die Deka Bank einen Anstieg des EUR/CHF-Kurses auf 1,21 erwartet.
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Zur Lage von Franken-Kreditnehmern im Juli 2018
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Euro noch einmal über 1,20 Franken, sagt Deka Bank
12.07.18
08:00