Der Euro sinkt trotz einer für ihn inhaltlich bedeutungslosen EZB-Sitzung auf ein 3-Wochentief bei 1,1565 Franken. Derweil vereinbaren USA und EU auf neue Strafzölle zu verzichten. Der Handelskonflikt scheint damit beigelegt. Fasst die Wirtschaft in der Eurozone neues Vertrauen, weil die gefürchteten Autozölle vom Tisch sind? Hilft das dem Euro auf die Sprünge?
Banken und Vermögensverwalter sehen die Eurozone bereits an einem Wendepunkt, wieder hin zu einem stärkeren Wirtschaftswachstum, zumal Trump twittert: "EU und USA lieben einander." Was dahinter steckt, ist klar. Sie wollen, dass die Party an Aktienmärkten weitergeht. Denn dann rollt der Rubel.
Der Euro-Franken-Kurs ist da skeptisch. Eine stärkere Konjunktur in der Eurozone, die zu einem Anstieg der Kerninflation führt und die EZB dazu bewegt vor dem Jahr 2020 ihr Negativzins-Regime zu beenden, ist nicht in Sicht. Sonst würde der Euro gegen den Franken steigen und nicht sinken.
Charttechnisch ist der Euro im Hintertreffen. Auf dem EUR/CHF-Tageschart wurde in dieser Woche die 200-Tage-Linie gerissen. Auf dem Wochenchart hat sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation etabliert. Wird die bei 1,1480-1,1500 entlang verlaufende Halslinie gerissen, wäre ein Rückgang auf 1,1350 und danach auf 1,10 angezeigt.
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Nistet sich der Euro-Franken-Kurs bei 1,10-1,15 ein?
27.07.18
08:00