Die recht hohe Risikobereitschaft ist eine tragende Säule der Aufwärtsbewegung: Aktienindizes wie Dax, Euro Stoxx 50 und S&P 500 legten seit Ende Juni um 3-4% zu. Der Euro kletterte im selben Zeitraum von knapp 1,15 auf gut 1,17 Franken. Darüber hinaus wird sein Anstieg von einem um anderthalb Cents teureren Euro zum US-Dollar gestützt.
Zwar ist das Verhältnis zwischen Marktteilnehmern, die mit eine Erhöhung des EUR/CHF-Kurses rechnen und jenen, die einen Rückfall erwarten, noch nicht ausgeglichen. Das EUR/CHF Risk Reversal (1 Monat) ist weiterhin negativ. Die Kennzahl hat sich in den letzten Wochen aber merklich zu Gunsten des Euros gedreht.
Der nun erfolgte Anstieg des Risk Reversal von -0,7% auf -0,5% deutet darauf hin, dass der Euro als nächstes die Marke von 1,18 Franken angreifen wird. Das Risk Reversal schlägt in der Regel vor dem Wechselkurs. Es ist besser geeignet als Konjunkturdaten, um die kurzfristige Kursentwicklung des EUR/CHF zu prognostizieren.
Weiterlesen:
Euro noch einmal über 1,20 Franken, sagt Deka Bank