Euro droht auf 1,1370 Franken durchgereicht zu werden

Der Euro sinkt mit 1,1405 Franken auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Die hohe Risikobereitschaft ist ein Rohrkrepierer. Man hätte durchaus erwarten können, dass der Euro sich einen Vorteil gegenüber dem Schweizer Franken verschafft, da S&P 500, Nasdaq und TecDax kurz davor stehen auf Allzeithochs zu steigen.

Bände spricht die Schwäche des Euros gegen den US-Dollar. Die Devisennotierung rutscht unter 1,15. Damit ist der Euro so schwach wie letztes Mal vor einem Jahr. Der Schweizer Franken lässt sich vom US-Dollar nicht so stark zurückdrängen. Summa Summarum führt die Abschwächung des Euro gegen den Dollar bei einer gleichzeitigen stabilen Entwicklung des Frankens gegen den Dollar zum sinkenden Euro-Franken-Kurs.


Aus charttechnischer Sicht wird mehr Porzellan zerschlagen, als man erwarten konnte. So sinkt der Euro-Franken-Kurs zwar wie erwartet auf ein tieferes Tief. Das Ganze ging aber zu schnell. Weil der Euro in einem Rutsch auf 1,1405 runterfällt, geht die untere Trendkanal-Linie kaputt.

Damit stehen die Chancen gut, dass sich die Abwärtsbewegung auf 1,1370 fortsetzt. Erst danach bekäme der Euro eine Verschnaufpause und könnte eine Erholung Richtung 1,15 starten.