Der Euro hat aktuell eine gute Zeit. Ein Anstieg auf 1,15-16 Franken ist zum Greifen nah. Der Euro-Dollar-Kurs klettert auf 1,17. Hier ist die Erholung weiter fortgeschritten als beim Euro-Franken-Kurs. Vor zwei Wochen kostete der Euro lediglich 1,13 Dollar. Untermauert wird die Stärkephase des Euros von robusten Konjunkturdaten aus Deutschland.
"Wir glauben, dass Europa seine Wirtschaft neu konsolidieren muss. Die Daten zur Wirtschaftstätigkeit scheinen solide, haben aber (noch) nicht genug überrascht", bemängelt die UBS und senkt ihre EUR/CHF-Prognose von 1,22 auf 1,20. Nun ist die erste positive Überraschung zur Wirtschaftstätigkeit da:
Der ifo-Geschäftsklimaindex steigt im August überraschend kräftig. "Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich deutlich verbessert", konstatiert ifo-Chef Clemens Fuest. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch." In dem so wichtigen Verarbeitenden Gewerbe, vor allem in der Automobilbranche, seien die Erwartungen merklich gestiegen, so Fuest.
Von den Aktienmärkten kommt viel Rückenwind in Sachen Risikobereitschaft. Ferner hat es der Schweizer Franken schwer, weil die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen steigen und die auf südeuropäischen stabil bleiben. Italien ist zwar die Ausnahme - hier sind die Zinsen im Vergleich zu Spanien und Portugal viel zu hoch. Das kümmert derzeit aber niemand.
Aus charttechnischer Sicht hat der Euro-Franken-Kurs noch nichts erreicht, da er eine hartnäckige Widerstandszone bei 1,1420-1,1450 bisher nicht knacken konnte. Man darf aber davon ausgehen, auch wegen den positiven Signalen vom Optionsmarkt, dass dem Euro in den nächsten Handelstagen ein Schlusskurs über 1,1450 Franken gelingt und er danach auf mindestens 1,1550 steigt, möglicherweise bis zu nächsten hartnäckigen Widerstandszone, die bei 1,1620 beginnt.
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Erste Anstiegsetappe von 1,1240 auf 1,1450 geschafft
28.08.18
08:00