Euro kurzfristig unter 1,15 Franken - dann unprognostizierbar
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Euro kurzfristig unter 1,15 Franken - dann unprognostizierbar

Die dicken Kursgewinne, die der Euro derzeit brexitbedingt gegenüber dem Britische Pfund erzielt, lassen sich freilich nicht auf den Euro-Franken-Kurs übertragen. Während der Euro also mit 0,90 Pfund auf den höchsten Stand seit neuen Monaten steigt, gibt er zum Franken etwas nach. Banken prognostizieren weiter nach dem Motto: "Augen zu und durch".

Ein kurzfristiger Abwärtstrend spielt den Verkäufern in die Karten. Nach einem vorübergehendem Aufbäumen der Käufer, das den Euro von 1,1495 auf 1,1550 Franken hieven konnten, sind nun wieder jene Marktteilnehmern, die einen möglichst weichen Euro sehen wollen, am Zug. Sie werden versuchen die Devisennotierung auf tieferes Tief bei etwa 1,1450-1,1470 runterzukaufen.


Devisenauguren tappen derweil im Dunkeln. Die gut bezahlten Banker wollen gegenüber ihren Geschäftskunden (z. B. Unternehmer, die aus der Eurozone in die Schweiz exportieren oder umgekehrt) freilich nicht einräumen, dass sie im Grunde genommen keine Ahnung haben, wohin die Reise mit dem Euro-Franken-Kurs geht.

Und so werden die Prognostabellen munter weiter gefüllt und die dazu erhältichen Analyskommentare gerne mit Fremdwörtern und Finanz-Jargon garniert, um zu zeigen, dass man sein Gehalt auch wert ist.
  • Die Commerzbank prognostiziert den Euro für Ende 2018 auf 1,15 Franken und für Mitte 2019 auf 1,16
  • Bei der Erste Group ist man optimistischer: 1,17 (Ende 2018) und 1,19 (Mitte 2019).
  • Noch einen drauf setzt die UBS: Die größte Bank der Schweiz rechnet im nächsten Jahr mit 1,22.

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