Der Euro lockt zum Kauf. Der Abstand zu den Türkei-Tiefs von 1,1240 Franken und 1,13 US-Dollar wird größer. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,14 Franken und 1,15 Dollar. Auch Gold verteuert sich, womit die Verwirrung bei den Sicheren Häfen komplett ist.
Nicht nur der Euro, auch der US-Dollar ist eine Art Rattenplage und wird nun wieder stärker als solche wahrgenommen. Hintergrund ist der ungenierte Umgang der Zentralbanken mit ihren Notenpressen. EZB und Fed zusammen mit der Bank von Japan haben fürchterlich viel Papiergeld in den Umlauf gebracht.
Gold profitiert bisher nur bedingt: Bevor die hemmungslose Staatsfinanzierung über die Notenpressen, welche man mit dem Erreichen eins 2%-Inlfationsziel versucht zu camouflieren vor knapp einer Dekade losging, kostete Gold etwa 1.000 US-Dollar. Aktuell sind es knapp 1.200 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).
Während der Schweizer Franken gegen den Euro seit Mitte Juni 2018 stärker wurde, so dass der EUR/CHF-Kurs von 1,16 auf 1,13 sank, und er es ferner vollbrachte gegen einen bärenstarken US-Dollar stabil zu bleiben, kam das gelbe Edelmetall unter die Räder. Der Goldpreis purzelte von 1.310 auf 1.160 Dollar (-11,45%).
Nun da sich der Schweizer Franken wieder etwas abschwächt, kann Gold zulegen. Die Feinunze kostete zuletzt 1.195 Dollar. Die Frage, wer der bessere Sichere Hafen ist, Gold oder der Schweizer Franken, kann man daher nur so antworten: Es kommt drauf an.
Home »
EURCHF Analyse
» Gold oder Franken? Sichere Häfen verunsichern Anleger
Gold oder Franken? Sichere Häfen verunsichern Anleger
21.08.18
08:00