Am Euro perlen negative Nachrichten ab, und so klettert der EUR/CHF-Wechselkurs über 1,14. Das nährt die Hoffnung, dass die vor zwei Wochen bei 1,1170 begonnene Erholung weitergeht. Für den Euro öffnet sich gerade ein Zeitfenster.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September eingetrübt. Am ausgeprägtesten sind die Konjunktursorgen bei den Verbrauchern und in dem so wichtigen Industriesektor. Auch der Streitigkeit innerhalb der italienischen Regierung über die Höhe des Defizits und Neuverschuldung perlen am Euro-Franken-Kurs ab.
In den USA hat die Notenbank erneut ihren Leitzins angehoben. Dadurch vergrößert sich der Zinsvorteil von US-Wertschriften gegenüber schweizerischen. Das Ergebnis ist ein von 0,95 auf 0,97 gestiegener Dollar-Franken-Kurs. Als USD/CHF im April 2018 über der Parität handelte, war der Euro-Franken-Kurs auf 1,20 gestiegen.
Die unvermindert schwache Entwicklung des Goldpreises ist ein weiteres Indiz dafür, dass Sichere Häfen trotz Trumps Handelskrieg mit China und Finanzproblemen in den Schwellenländern, die sich in Dollar verschuldet haben und unter steigenden US-Zinsen und einem stärkeren nun Dollar ächzen, wenig gefragt sind.
Fazit:
Risikofreudige Anleger und eine sehr starke US-Wirtschaft, die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft ist, lassen keinerlei Krisenstimmung zu. Dadurch rücken die Probleme der Eurozone in den Hintergrund, so dass es für den Euro ein Zeitfenster öffnet, gegen den Schweizer Franken zu steigen.
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Beim EUR/CHF-Kurs geben die Käufer den Ton an
28.09.18
08:00