So viel Kopf- und Beinfreiheit hat der EUR/CHF
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So viel Kopf- und Beinfreiheit hat der EUR/CHF

Der Euro kommt etwas zurück, und so ist die Gefahr einer Fortsetzung der Talfahrt des EUR/CHF-Kurses vorerst gebannt. In Italien tritt eine gewisse Beruhigung ein, die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist. Solange der Euro zwischen 1,12 und 1,14 verweilt, ist alles offen. Ein Ausbruch aus dieser Range wäre dies wegweisend.

Italien sorgt zur Abwechselung einmal für Entlastung. Der Zins auf die zehnjährige Schuldtitel des Landes fällt auf 2,90%, nachdem er Ende August mit 3,25% auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren kletterte. Begünstigend kommt hinzu, dass sich der Zins auf deutsche Bundesanleihen erhöht. Der in Rom so gefürchtete Spread zu Deutschland sinkt von über 3% auf 2,5%.

Wie nachhaltig diese Entwicklung ist, bleibt abzuwarten. Man darf davon ausgehen, dass Italien Regierung den verringerten Zinsabstand zum Anlass nimmt, um mit der Neuverschuldung höher zu gehen. Zum anderen könnte es sich um Gewinnmitnahmen von Short-Sellern handeln, die auf fallende Kurse bei italienischen Staatsanleihen und steigende Zinsen spekuliert hatten.


Der EUR/CHF-Kurs befindet sich aktuell in einer mittelhohen Raum. Die Decke beginnt bei 1,1420 und endet bei 1,1450. Der Boden ist in etwa gleichdick. Er reicht von 1,1200-1,1240. Entweder wird die Decke durchbrochen oder aber der Boden stürzt ein. Kommt es zu einem Ausbruch, wäre dieser wegweisend für die EUR/CHF-Kursentwicklung.

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