Steigende Zinsen bringen den Euro-Franken-Kurs auf Trab. Der für die Eurozone wichtige Zins auf Deutschlands 10-jährige Bundesanleihen klettert auf 0,58%. Zum Vergleich: Als der Euro im April 1,20 Franken auf die Waage brachte, ging das mit einem deutschen Zinsanstieg auf 0,64% einher.
Damit ist klar, was der Euro-Franken-Kurs benötigt, um ein so genanntes Zwei-Drittel-Retracement zu packen: Der Zins auf Bundesanleihen muss weiter steigen. Das würde ausländische Anleger anlocken, die es wegen deutlich steigender US-Schulden künftig vorsichtiger bei amerikanischen Staatsanleihen angehen lassen.
Ein Drittel der Verluste, die aus der Talfahrt von 1,20 im April auf 1,12 im September resultierten, hat der Euro bereits aufgeholt. Sollte sich das Retracement nach klassischer Dow Theorie auf zwei Drittel ausweiten, käme es zu einem Anstieg des Euros auf 1,17 Franken.
Ferner würde 1,17 Sinn machen, da die Kursentwicklung an dieser Stelle im Juli nach unten zurückprallte und anschließend auf 1,1170 absackte. Das zeigt, es handelt sich um ein wichtiges Kursniveau. Zuvor muss der Euro allerdings noch eine starke Widerstandszone bei 1,1420-1,1450 und eine eher schwache Widerstandszone bei 1,1600-1,1620 Franken überspringen.
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So klettert der EUR/CHF-Kurs auf 1,17
08.10.18
08:00