Österreichs Bundeskanzler schiebt den Euro-Franken-Kurs zurück in die Anstiegsspur. "Wir sind als Europäische Union nicht gewillt, dieses Risiko, diese Schulden für Italien zu übernehmen", sagt Sebastian Kurz, dessen Land den EU-Ratsvorsitz hat. Der Eurokurs klettert nach den Äußerungen auf knapp 1,15 Franken.
Der Devisenoptionsmarkt signalisiert schon seit Tagen einen Anstieg des Euro-Franken-Kurses auf 1,17. Man muss im Grunde genommen nur abwarten, bis die "richtigen" Nachrichten kommen. Eine davon könnte es gleich zu Wochenbeginn geben, wenn Italiens Finanzminister Tria auf den blauen Brief aus Brüssel antwortet und wahrscheinlich Nachbesserungen am Haushalt verspricht.
Eine weitere gute Nachricht wären Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen. Die dritte eurofreundliche Nachricht sollte von den Ratingagenturen kommen. Sie werden zwar aller Voraussicht nach Italien auf ein Level über das Ramschninveau abstufen. Gleichzeitig könnten sie aber von einem stabilen Ausblick sprechen und damit auf absehbare Zeit von einer weiteren Abstufung auf das Ramschniveau absehen.
Ausblick:
Werden Italien- und Brexitfrage gelöst, dürfte sich die seit sechs Wochen andauernde Aufwärtsbewegung des Euro-Franken-Kurses fortsetzen. Weitere Stützen eines Anstiegs des Euros auf 1,17 Franken wären sinkende Zinsen in Südeuropa und mehr Risikobereitschaft, die sich in Form von steigenden Aktienkursen bemerkbar macht.
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EUR/CHF-Ausblick: Es geht weiter nach oben
20.10.18
08:00