"Wir erwarten, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik 2019 weiter normalisiert. Somit dürfte sich der Franken zum Euro und der US-Dollar zum Euro und Franken weiter abschwächen", meint das Wealth Management der UBS. Aktuell notiert der Euro bei 1,14 Franken. Die Schweizer Franken Prognose der UBS trifft ins Schwarze, wenn sich der Euro in den nächsten zwölf Monaten 5% abschwächt.
Die Erste Group sieht EUR/CHF bis Ende 2018 nicht über 1,14 hinauskommen. 2019 soll sich das dann ändern. "Wir denken, dass sich die Fundamentaldaten (die für eine Abschwächung des Frankens sprechen) erst wieder durchsetzen werden, wenn sich die aktuellen Krisenherde etwas beruhigt haben und zugleich auch keine neuen Krisen mehr auf den Plan treten", so die Erste und prognostiziert EUR/CHF auf 1,17.
Etwas darüber, bei 1,18, hat die deutsche Postbank ihre Prognose festgemacht. Sie begründet das so: "Grundsätzlich bleiben wir für den Euro perspektivisch positiv gestimmt. Grund hierfür ist die fortschreitende geldpolitische Wende im Euroraum, auch wenn das Aufwärtspotenzial angesichts deren langsamen Tempos und der Vielzahl an politischen Risiken sicherlich begrenzt ist."
"Der Euro-Franken-Kurs dürfte zunächst um 1,15 pendeln und im zweiten Halbjahr 2019 dank der EZB auf 1,20 klettern", sagt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Anders als die Europäische Zentralbank (EZB) werde die Schweizerische Nationalbank (SNB) 2019 keine Zinswende anstreben.
Die St.Galler Kantonalbank sieht den Euro auf 1,11 Franken nachgeben. "Die Wolken über der Eurozone werden dunkler. Der bevorstehende Budgetstreit zwischen der EU-Kommission und Italien sowie das zunehmende Risiko eines Brexit ohne Deal haben dem Euro bisher aber nur wenig zugesetzt", stellt die SGKB fest. Nichtsdestoweniger bleibt sie pessimistisch und sieht den Euro-Franken-Kurs auf dem Weg nach unten.
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EUR/CHF-Ausblick 2019: Was führende Experten erwarten
18.11.18
08:00