Was soll man von den EUR/CHF-Beiträgen halten?
Home » » Was soll man von den EUR/CHF-Beiträgen halten?

Was soll man von den EUR/CHF-Beiträgen halten?


Leser:

"Als Franken-geschädigter Kreditnehmer bin ich selbstverständlich auch ein regelmässiger und aufmerksamer Leser Ihrer Beiträge auf der Internetseite "Schweizer-Franken.EU". Dabei fällt mir immer wieder besonders auf, dass die Art der Berichterstattung bzw. die Richtungsanalyse zu diesen zwei Devisen (EUR/CHF) quasi fast täglich zwischen den zwei Extremen pendelt - mal ist es eine höhenflugartige Lobhudelei um die CHF-Entwicklung, am nächsten Tag findet das gleiche mit der Kursentwicklung des Euros statt.

Ich frage mich daher schon, für wie seriös man diese Analysen als Laie zu bewerten hat? Wie lässt sich dieser fast tägliche Sinneswandel eines Experten auf diesem Gebiet verständlich und nachvollziehbar erklären? Ich hoffe doch sehr, dass diese "Einfärbungen" in Ihren Analysen zukünftig wieder mehr an Beständigkeit und Glaubwürdigkeit gewinnen können, sodass man sich weiterhin zu den regelmässigen Lesern dieser Seite zählen kann.

Besten Dank für eine allfällige Antwort auf meine Frage.



schweizer-franken.eu:

Vielen Dank für ihr Feedback. Sie haben vollkommen recht. Es geht zu viel hin und her bei den täglichen Beiträgen, und oft ist nicht gleich ersichtlich, ob es sich um einen Ausblick für auf Wochensicht, Monatssicht, Jahressicht oder 5-10-Jahressicht handelt.

Nun ist es so, dass es nicht ganz einfach ist, alles unter einen Hut zu bringen: Die Seite funktioniert nicht, wenn man im Stile einer wissenschaftlichen Arbeit schreibt und nur alle drei Tage einen Beitrag online stellt.

Zur Entlastung ein Spruch von Keynes: "When the facts change, I change my mind. What do you do, sir?"

Und in den letzten Wochen hat sich die Faktenlage für den Euro-Franken-Kurs doch schon einigermaßen rasant verändert. Von der EZB kommt viel Schlechtes für den Euro. Die UBS hat gerade ihre Prognose für die erste Leitzinserhöhung auf Dezember 2019 nach hinten verschoben. Die politische Gemengelage in Brüssel und Deutschland sowie die anstehenden Veränderungen muss man aber als eurofreundlich einstufen.

Wenn Sie nichts dagegen haben, wird aus dieser Korrespondenz ein Beitrag. Ihren Vor- und Nachnamen sowie Email-Adresse werden natürlich unkenntlich gemacht.



Leser:

Absolut - der Spruch von Keynes bringt es hier voll auf den Punkt. Das erklärt schon diese ständigen Up's and Down's in den CHF-Prognosen!

Mit den gegenwärtigen EZB-Tauben und sonstigen Akteuren der Marktmanipulation (resp. "-Illusion") würde man dem fiktiven Euro-Kurs doch eher mal einen kräftigen Rutsch nach unten wünschen, sofern sich dadurch eine realistische Bewertung dieser wachsweichen Gemeinschaftswährung korrigieren/einstellen würde. Leider sitzen ja in der kapitalistischen Alpengenossenschaft des CHF's nicht weniger arglistige Marktmanipulatoren an den Schaltern der SNB, die durch ihre Eingriffe paradoxerweise die eigene Devise, das eigene Land schwächen wollen. Eine verrückte Welt...

Selbstverständlich können Sie aus unserer (anonymisierten) Korrespondenz einen Beitrag erstellen. Ich freue mich auch auf diesen Beitrag.

Beste Grüße & weiterhin gutes Gelingen!