Sieben Voraussetzungen für EUR/CHF-Anstieg
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Sieben Voraussetzungen für EUR/CHF-Anstieg

Der Euro sinkt mit 1,1280 Franken auf den tiefsten Stand seit über einer Woche. Der Dax hat seit seinem Rekordhoch Anfang 2018 bei 13.600 Punkten über 20% an Wert verloren. Laut einer Faustregel ist er damit in einem Bärenmarkt. Der Euro hat seit seiner Höchstmarke im April bei 1,20 Franken 6% eingebüßt. Ob sich die Verluste ausweiten, ist schwer prognostizieren. Es lässt sich besser analysieren, was für einen Anstieg des Euro-Franken-Kurs notwendig ist. Die Liste wird immer länger:
  1. Der auf ein 3-Jahrestief bei 0,24% gefallene Zins auf zehnjährige deutsche Bundesanleihen verdoppelt sich.
  2. Ein Ende des Ausverkaufs an den Aktienmärkten: Dax, Atx etc. machen ein Drittel ihrer Kursverluste wett.
  3. Die Banken erholen sich. Die neuen faulen Kredite in den Büchern der Banken keimen also noch nicht auf.
  4. Friedrich Merz, und nicht die Merkel-Vertraute Annegret Kramp-Karrenbauer, wird heute zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt.
  5. Das britischen Parlament winkt nächsten Dienstag die umstrittene Brexit-Austrittsvereinbarung durch.
  6. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone stabilisiert sich bei 1,5%. Aktuell signalisieren die Finanzmärkte, dass risikoscheue Anleger das Wachstum auf 1% drücken.
  7. Die EZB hält am Ende des Netto-Ankaufs von Staats- und Unternehmensanleihen und einer ersten Leitzinserhöhung im Jahr 2019 fest.


Anleger sind tief verunsichert und risikoscheu, nachdem ihnen der US-Präsident höchstpersönlich einen Bären aufgebunden hat. Entgegen Trumps Aussagen wurde bei dem Abendessen am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires mit dem chinesischen Staatschefs Xi Jinping nichts Konkretes vereinbart. Der US-Präsident hatte nach dem Dinner von einem großen Sprung nach vorne und dem größten Handelsabkommen aller Zeiten geschwärmt. Der Besuch der deutschen Autobosse im Weißen Haus war ebenfalls ein Marketing-Gag.