Die UBS schraubt ihre 3-Monats-Prognose für den Euro-Franken-Kurs von 1,12 auf 1,15 hoch. Das größte Geldhaus der Schweiz rechnet mit einem Comeback der Eurozone und vertraut darauf, dass die EZB in Sachen Leitzinserhöhung kein bellender Hund ist, der nicht beißt. Gegen den US-Dollar wird der Euro der UBS zufolge bis Anfang 2020 von aktuell 1,13 auf 1,20 zulegen.
Tragende Säule der optimistischen Euro-Jahresausblicke ist eine Normalisierung der Geldpolitik in der Eurozone. Laut der UBS wird die EZB ihre Leitzinsen 2020 anheben. Der Leitzinserhöhungszyklus sei prinzipiell nicht in Gefahr. Hintergrund: Die EZB hat versprochen ihren Leitzins frühestens Ende Sommer 2019 zu erhöhen. Aufgrund der schwachen Konjunktur in der Eurozone rechnet inzwischen allerdings kaum noch jemand damit, dass es in diesem Jahr eine Leitzinserhöhung gibt.
In der kürzeren Monatssicht werde der Euro wegen einem Ende der negativen Nachrichtenkette Wind unter die Flügel bekommen, sagt die UBS. Die Konjunkturdaten für die Eurozone seien nahe einem Allzeittief. Es sei wahrscheinlich, dass es hier zu einem Rebound der Stimmung komme. Man sehe gute Chancen für eine Erholung des Euro. Es gebe aber mit dem Brexit und Italien zwei Faktoren, die dem Euro noch einmal kurzfristig schaden könnten.
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Schweizer Branchenprimus im Euro-Rausch
16.02.19
08:00