Devisen-Auguren sehen Euro im Kommen
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Devisen-Auguren sehen Euro im Kommen

"Kurzfristig fehlen die positiven Impulse für einen höheren Euro und eine Seitwärtsbewegung ist wahrscheinlich. Mittelfristig sollte EUR/CHF zulegen können, sobald sich eine Zinserhöhung der EZB abzeichnet (Ende 2019/Anfang 2020), sagt die Graubündner Kantonalbank. Der auf der Kaufkraftparität basierenden Wechselkurs liegt gemäß ihren Berechnungen bei etwa 1,20.

UBS und Credit Suisse halten an ihren 1,20er-Prognosen für den Euro-Franken-Kurs fest. Auch die Landesbank Hessen-Thüringen erwartet 1,20. Sie erläutert: "Selbst eine EZB-Zinswende in fernerer Zukunft könnte ausreichen, dass der Euro-Franken-Kurs bis auf 1,20 steigt." Die Zürcher Kantonalbank ist mit 1,15 vorsichtiger. Laut einer Bloomberg-Erhebung rechnen die Banken im Schnitt mit einem Eurokurs von 1,17.


Ein große Bewegung nach oben des EUR/CHF-Kurses benötige EZB-Unterstützung, meint die Danske Bank. Weil die EZB nun aber an der Seitenlinie stehe, sei das Aufwärtspotenzial vertagt. Das Geldhaus sieht den EUR/CHF-Kurs in zwölf Monaten bei 1,17. Das ist weniger als zu Jahresbeginn, als man noch mit einem Anstieg auf 1,20 gerechnet hatte. Auch laut den Rechenmodellen der Danske Bank liegt der faire Wechselkurs bei 1,20.

Derweil notiert der Euro mit 1,1340 Franken etwas tiefer. Kursbeeinflussende Nachrichten bleiben Fehlanzeige. Gegenüber dem US-Dollar lässt die Schweizer Währung etwas die Muskeln spielen. Der Dollar-Franken-Kurs sinkt unter der Parität. Der Euro-Dollar-Kurs steigt bis auf 1,1360 - nach 1,1175 vor anderthalb Wochen.