Die tiefe Inflation in der Eurozone ist Ausdruck von Wachstumsschwäche, und so nistet sich der EUR/CHF-Wechselkurs aktuell bei 1,12 ein. Schwache Vorgaben kommen inzwischen auch aus der Schweiz, was einstweilen dazu führt, dass der Franken nicht noch stärker wird. Aus charttechnischer Sicht festigt sich die Abwärtsbewegung.
Im März lagen die Verbraucherpreise in der Eurozone um 1,4% höher als im Vorjahresmonat. Das war etwas weniger als von Ökonomen erwartet. Die Kerninflation, jene Teuerung, die die Energiepreise ausklammert, sank auf 0,8%. In Italien klettert die Arbeitslosenrate um 0,2% auf 10,7%. Bei der Vermögenspreisinflation läuft es hingegen wie am Schnürchen. Aktienrallye sowie tiefe Zinsen und die damit verbundene Anleihenrallye dominieren.
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"Offensichtlich kann sich die Schweizer Industrie der globalen Wachstumsschwäche nicht entziehen", heißt es im Einkaufsmanager-Bericht von procure.ch. Der Schweizer Einkaufsmanagerindex (PMI) liegt allerdings noch knapp über 50 Zählern und signalisiert damit Wachstum. Die PMI's für Deutschland, Frankreich und Italien sind allesamt unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Weil der Euro in der letzten Woche eine wichtige Unterstützungszone bei 1,1170-1,1180 Franken gerissen hat und anschließend auf ein 20-Monatstief bei 1,1160 sank, sieht es nach einem noch stärkeren Rückgang aus. Die Lage für den Euro würde sich verbessern, sollte er am Ende dieser Woche über 1,12 Franken schließen.
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EUR/CHF-Kurs sucht bei 1,12 nach Richtung
02.04.19
08:00