Der Aufwärtsbewegung geht die Puste aus, und so bleibt der der Euro bei 1,1445 Franken hängen. Er scheitert ein am 22. April 2019 bei 1,1476 Franken erreichtes 5-Monatshoch anzugreifen. Damit liegt ein bestätigtes Verkaufsignal vor. Nächstes Kursziel ist 1,12-1,13. Der negative Ausblick widerspricht dem verbesserten konjunkturellen Ausblick für die Eurozone.
"Einige der letzten (Konjunktur-)Indikatoren signalisieren eine Stabilisierung", sagt der finnische Notenbankchef, EZB-Ratsmitglied Olli Rehn. Ähnlich äußert sich Bundesbankchef Jens Weidmann über Deutschland. Die sinkende Arbeitslosenzahlen schöben den privaten Konsum an. Vieles deute daraufhin, dass die konjunkturelle Schwächephase bald überwunden sei.
Der Euro-Franken-Kurs trägt dem verbesserten Datenlage momentan keine Rechnung. Die Situation ist vergleichbar mit der am Aktienmarkt. Die Kurse konnten am kräftigsten steigen, als die Konjunkturdaten schlecht ausfielen. Jetzt, wo die Zahlen besser werden, hat sich der Aufwärtstrend abgeflacht.
Aus charttechnischer Sicht gibt es neben dem Trendlinien-Bruch zwei weitere Alarmsignale. So ist der EUR/CHF-Kurs bereits zum sechsten Mal an der Widerstandszone bei 1,1460-1,1480 zurückgeprallt. Darüber hinaus signalisiert eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation Abwärtspotenzial. Dies spricht für einen Rücklauf des Euros auf 1,12-1,13.
Liveticker: Die Stimmung kippt - EUR/CHF-Reaktion
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EUR/CHF-Ausblick: Charttechniker werfen Handtuch
06.05.19
08:00