Der Ausblick für den Euro-Franken-Kurs hellt sich auf. Anleger trauen sich zurück an die Aktienmärkte. Dadurch steigt die Risikobereitschaft, und so ist der Schweizer Franken als stabilisierendes Vehikel in den Portfolios der Vermögensverwalter weniger gefragt. Während des letzten Meltup an der Wall Street und den europäischen Börsen legte der Euro gegenüber dem Schweizer Franken 3% zu.
Zwischen Ende März und Ende April 2019 kletterte der Euro-Franken-Kurs von 1,1160 auf 1,1480 (+2,87%). Dieser Anstieg wurde von einer hohen Risikobereitschaft an den Aktienmärkten begleitet. Der S&P 500 erreichte ein Allzeithoch, der Dax stieg 9%, der Euro Stoxx 50 erhöhte sich um 7%. Aufgrund der kräftigen Kursgewinne in den letzten Tagen - der S&P 500 stieg um 5% - könnte es nun zu einem zweiten Meltup kommen.
Donald Trump reitet eine kleine Attacke auf den Devisenmarkt. Der Euro sei gegenüber dem US-Dollar unterbewertet, twittert der US-Präsident. Und er hat recht: Der faire Wert des Euro-Dollar-Kurs liegt zwischen 1,20 und 1,30. Die EZB hält den Wechselkurs allerdings bei 1,13, indem sie eine Normalisierung der Geldpolitik immer wieder aufs Neue eine Absage erteilt.
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Vom Devisenoptionsmarkt kommt Rückenwind für den Euro. Das einmonatige Risk Reversal, eine wichtige Kennzahl die größere Bewegungen des Euro-Franken-Kurses oft vorwegnimmt, klettert von -0,9% auf -0,6%. Damit deutet sich ein Anstieg des Euro-Franken-Kurses in dieser oder der nächsten Woche auf 1,13-1,14 an.
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Euro Gegenbewegung auf 1,13-1,14 Franken erwartet
13.06.19
07:00