Aus der Sicht der Commerzbank sind EUR/CHF-Kurse bei 1,12 quasi in Stein gemeißelt. Das deutsche Geldhaus erwartet, dass die Devisennotierung bis Ende September 2020 auf diesem Niveau ausharren wird. Interessanterweise sieht die Commerzbank den Euro-Dollar-Kurs von aktuell 1,13 auf 1,22 steigen.
"Die Schweizer Wirtschaft ist zuletzt stärker gewachsen als der Euroraum", streicht die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) heraus. Laut ihren Prognosen wird der Euro auf 1,11 Franken bis Ende 2019 fallen und danach auf 1,15 Franken bis Mitte 2020 steigen.
"In unserer Sicht besteht eine gute Chance, dass EUR/CHF in der kurzen Sicht Jahrestiefstände testen wird. Sollte der (Devisen-)Markt jedoch 1,10 anvisieren, sei ein Eingreifen der SNB wahrscheinlich", sagt die Danske Bank.
Mit einem Anstieg des Euros von gegenwärtig 1,12 Franken auf 1,15 Franken rechnet die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB). Allerdings werde der Euro dieses Niveau erst Mitte 2020 erreichen. Wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der Brexit-Frage seien sichere Häfen wie der japanische Yen und der Schweizer Franken zuletzt gesucht worden.