Entweder der Euro-Franken-Kurs bricht in den nächsten fünf Handelstagen aus. Oder aber die Richtungssuche geht weiter. Niemand rechnet damit, dass es gerade jetzt zu größeren Verschiebungen bei dem Währungspaar kommen könnte. Keine wichtigen Nachrichten oder Notenbank-Entscheide stehen auf der Agenda.
Es wäre nicht das erste Mal, dass es aus heiterem Himmel zu einem deutlichen Absinken kommt. Die Devisenexperten müssten dann wieder im Nachhinein die Gründe dafür suchen. Es gibt eine latente Gefahr, dass der Euro aus einer Dreiecks-Formation nach untern ausbricht und Richtung 1,10 abrutscht, nachdem er gerade von der oberen Dreiecks-Linie zurückprallte.
Der Auslöser dafür könnte eine Gemeinheit Trumps gegenüber Europa sein. Hintergrund ist der ausgezeichnete US-Arbeitsmarktbericht, der auf eine Konjunkturbeschleunigung hindeutet. Als die US-Wirtschaft Ende April mit ähnlich starken Zahlen aufwartete (3,2% annualisiertes Wachstum, 3,6% Arbeitslosenrate) suchte Trump den Streit mit China.
"Unter der Flagge der Freiheitlichkeit und Marktwirtschaft zerstört er (Trump) mutwillig das regelbasierte Weltwirtschaftssystem", sagt der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder dem "Handelsblatt". Man muss also mit neuen Attacken Trumps rechnen, welche die exportabhängige Wirtschaft der Eurozone träfe.
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EUR/CHF-Analyse: Da braut sich was zusammen
08.07.19
07:00