Die Abschaffung der Zinsen und der Einstieg in den massenhaften Ankauf von Staatsanleihen (QE) hat aus dem Euro eine wachsweiche Währung gemacht. Wer glaubt, die EZB ist mit ihrem Latein am Ende, dürfte irren. Es ist bereits sehr gut absehbar, was als nächstes kommt:
- Die Euroländer machen wegen Rezessionsgefahren Konjunkturprogramme auf Pump (Fiskal Policy Response).
- Im Anschluss kommt die EZB und kauft die zur Finanzierung der Konjunkturprogramme von den Regierungen ausgegebenen Staatsanleihen und behauptet keck, sie tue das, um die Inflation anzuheben.
Es handelt um eine Rückversicherung gegen die von einem weichen Euro herrührenden Inflationsgefahren. Denn der Euro ist eines der wenigen handelbaren Finanzinstrumente, das die unseriöse Geldpolitik schonungslos widergespiegelt.
Man darf niemals nie sagen: Es ist es durchaus möglich binnen Jahresfrist wegen einem noch weicheren Euro und steigenden Rohstoffpreisen eine Inflation von drei Prozent zu bekommen.
Gemäß dem alten Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent müsste die EZB nun die radikale Geldpolitik zurückschrauben. Sie könnte dann die von den Regierungen zur Finanzierung der Konjunkturprogramme neu ausgegebenen Staatsanleihen nicht aufkaufen. Mit einem symmetrischen Inflationsziel lässt sich hingegen die Monetarisierung der Staatsschulden problemlos fortsetzen.
Weil der Euro auf einem Lügengerüst aufgebaut ist, muss sich der Bitcoin vor ihm nicht länger verstecken. Das spannende am Bitcoin: Seine Menge ist begrenzt ist. Für eine Währung in der heutigen Zeit ist das eine herausragende Qualität. Aus diesem Grund sind immer mehr Leute bereit, ihn zu kaufen. Es wird kein Krypto-Draghi kommen. Mit dem Bitcoin wird nicht das geschehen, was in den letzten acht Jahren dem Euro widerfahren ist.