Zwar haben sich zuletzt die Gegner eines zu umfangreichen Lockerungspakets formiert. Neben Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Estland gab es auch Widerstand aus Frankreich. Die zwei mächtigsten EZB-Banker, Mario Draghi und Chefvolkswirt Philip Lane, dürften aber nicht locker lassen.
So richtig knistern tut es beim EUR/CHF-Kurs nicht. Das spricht dafür, dass es zwar heftig hoch und runter gehen wird. Am Ende des Tages dürfte der Euro aber nicht weit weg von seinem heutigen Eröffnungskurs von 1,0930 Franken liegen.
Zweite Geige
Die EZB vertritt nur halb so viel Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie die US-Notenbank (Fed) und ist auch hinter China zurückgefallen. Allerdings sind die Europäer recht gut darin, sich mehr Wichtigkeit auf der internationalen Bühne zu verschaffen als ihnen zusteht.
Fazit:
Die Eurozone mit ihrer EZB und ihrem Euro spielt nur noch in der zweiten Liga mit Japan. Für die erste Liga, in der die USA und China sind, reicht es nicht.
Die Schweiz ist so solide wie eh und je. Sie trainiert mit Bleigewichten, als der harte Franken die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen kontinuierlich steigert.
Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es kein Grund für die Schweiz von ihrem Erfolgsrezept, einer jährlichen Franken-Aufwertung gegen US-Dollar und Euro von im Mittel 1,5-2%, abzulassen.
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