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Geht der Euro jetzt wieder auf Tauchstation?
22.09.19
09:00
Zertreten ist das zarte Pflänzchen! Der Euro beendet eine dreiwöchige Aufwärtsbewegung, die ihn von 1,0810 auf 1,1010 Franken führte. Nun geht es wieder bergab. Aktuell gibt es für die Gemeinschaftswährung 1,0910 Franken. Tendenz sinkend. Ein Blick auf den Goldpreis zeigt: Die vermeintlich Sicheren Häfen sind gefragt.
Anleger haben darauf spekuliert, dass Deutschland die Geldbörse aufmacht (sprich: neue Schulden macht), um sein ambitioniertes Klimapaket zu finanzieren. Dem erteilt die Bundeskanzlerin aber eine Absage. Die Kosten des Klimapaket sollen durch zusätzliche Einnahmen oder Einsparungen kompensiert werden, erklärt Angela Merkel.
Wie der EUR/CHF-Kurs hat der Goldpreis eine mehrwöchige Abwärtsbewegung nun beendet. Das gelbe Edelmetall verteuert sich von 1.484 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) auf 1.517 Dollar. Gold ist für Franken-Fremdwährungskreditnehmer eine optimale Ergänzung, um sich gegen hohe Verlustschwankungen abzusichern.
Zum Thema: Gold: Versicherung gegen EUR/CHF-Rückfall
Charttechniker treibt die letzte Wochenkerze um: Sie ist bärisch und signalisiert, dass es von nun für den EUR/CHF-Kurs mehrere Wochen am Stück runtergehen könnte. Devisenhändler, die sich in der Hoffnung auf steigende Kurse mit Euros eingedeckt haben, dürften aber noch eine Chance bekommen, sich von ihnen wieder zu trennen.
Die Konstellation auf dem Wochenchart signalisiert, dass der Euro noch einmal kurz von aktuell 1,0910 auf 1,0950-1,10 Franken steigen wird. Danach dürfte es aber recht zügig südwärts in den Bereich 1,08-1,09 gehen.