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Weiteres Aufwärtspotenzial vorhanden
25.10.19
10:13
Der zehnjährige Bundesanleihe-Zins hat einen recht steilen Anstieg hingelegt und den Euro mit nach oben gezogen. Der Zins auf die deutschen Langläufer erhöhte sich seit Anfang September 2019 von -0,73% auf aktuell -0,40%. Der EUR/CHF-Kurs kletterte im gleichen Zeitraum von einem 28-Monatstief bei 1,0810 auf 1,1020.
Das Geschäftsklima im Produzierenden Gewerbe Belgiens hat sich im Oktober verbessert, teilt die Notenbank des Landes mit. Belgien ist eine recht kleine Volkswirtschaft mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,5 Billionen US-Dollar. Das entspricht etwa dem Schweizer BIP. Was in Belgien passiert, ist dennoch wichtig.
Es gibt viele belgische Industrieunternehmen, die Vorleistungsgüter an die deutsche- und französische Industrie liefern. Wenn sich die Stimmung in den Chefetagen der Vorleistungsproduzenten aufhellt, dann ist das oft ein Vorbote dafür, dass sich die Lage in den Industriesektoren der beiden großen Nachbarländer ebenfalls verbessert.
Derweil hat sich das ifo-Geschäftsklima für Deutschland den zweiten Monat in Folge stabilisiert. Damit Ökonomen von einer Trendwende sprechen, braucht es drei monatliche Anstiege in Folge. Man muss also weiter abwarten. Die Erholung Deutschlands findet bisher nur an den Finanzmärkten statt.
In der Vergangenheit war es in der Regel so, dass höhere Aktienkurse Vorläufer steigender Wachstumsraten waren. Der Dax hat gerade mit 12.896 Punkten den höchsten Stand seit 16 Monaten erreicht. Börsianer wetten damit auch auf ein Comeback der deutschen Industrie.