Euro drauf und dran Franken weiter zurückzudrängen
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Euro drauf und dran Franken weiter zurückzudrängen

EUR/CHF-Kurs, Dax, Euro Stoxx 50 und MSCI Emerging Markets klettern im Herbst 2019 nach oben

Das sieht aktuell alles recht gut aus für den Euro: Der Aktienmarkt signalisiert ein Comeback der Eurozone und der Emerging Markets, so dass es für Anleger töricht wäre, in den Schweizer Franken zu flüchten. Der Euro-Franken-Kurs hat sehr gute Aussichten in den nächsten 36 Stunden auf den höchsten Stand seit mehr als drei Monaten zu klettern.

Frankreich ist zwar nur die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt, BIP) beträgt 2,6 Billionen US-Dollar. Deutschland kommt auf 3,7 Billionen Dollar. Allerdings reicht das Gewicht der französischen Wirtschaft, um die Eurozone besser dastehen zu lassen. Konkret geht es um die von der Finanz-Community sehr scharf beobachteten Einkaufsmanager-Indizes (PMI).

Die neuen französischen PMI's für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor liegen über den Erwartungen. Für Deutschland wartet man bisher zwar vergeblich auf Besserung. "Die Talfahrt der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober fortgesetzt", meldet die Beratungsgesellschaft IHS Markit.

Börsianer sind guten Mutes, dass es die Talsohle bald durchschritten ist. Der Dax steigt auf ein 15-Monatshoch. Der Euro-Stoxx 50, in dem viele französische Unternehmen sind, erreicht den höchsten Stand seit Anfang 2018. Die Risikobereitschaft sprudelt, was auch damit zusammenhängt, dass es denen für die Eurozonen-Wirtschaft so wichtigen Emerging Markets von Tag zu Tag besser geht.

Fazit:
Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten spielt dem Euro in die Hände. Man muss damit rechnen, dass der EUR/CHF-Kurs als nächstes die Höchstmarke vom 17. Oktober 2019 bei 1,1060 knackt und ein 3-Monatshoch erreicht.