Euro geht runter auf 1,07 Franken, sagt UBS

Der UBS zufolge ist beim Euro-Franken-Kurs mehr Platz nach unten als nach oben: "Der aktuelle Abwärtstrend dürfte bei 1,05 auf Widerstand stoßen, da sich die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Schweiz an diesem Punkt verschärfen könnten. Nach oben dürfte es schwierig sein, die Marke von 1,12 zu durchbrechen."

2020 tue sich für die Schweizerische Nationalbank (SNB) womöglich ein Fenster auf die Zinsen zu erhöhen – notfalls auch ohne einen gleichzeitigen Schritt der EZB, sagt UBS-Chefökonom Daniel Kalt laut der Finanznachrichtenagentur awp. Die aktuelle Lage mit Blick auf die Negativzinsen in der Schweiz ist vergleichbar mit der vor der plötzlichen Aufhebung der Euro-Stützgrenze bei 1,20 Franken.

Niemand glaubt, die SNB werde eine Zinserhöhung wagen. Jedoch sollte man ihr Interesse sich aus der engen Umklammerung der EZB zu lösen, nicht unterschätzen. Norwegen und Schweden haben sich bereits auf den Weg gemacht, sich von der Null- und Negativzinspolitik zu verabschieden. Die SNB wird genau beobachten, wie der Ausstieg in Skandinavien läuft.

"EURCHF dürfte im vierten Quartal weiter fallen", prognostiziert die UBS und gibt dabei konkret folgende Wechselkursprognosen ab:

• 1 Euro = 1,07 Franken im Dezember 2019
• 1 Euro = 1,07 Franken im März 2020
• 1 Euro = 1,10 Franken im Juni 2020
• 1 Euro = 1,10 Franken im September 2020

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