Kursausschläge des EUR/CHF in die Region von 1,20 halte man beinahe für unmöglich, steht im neuen Devisenheft von Raiffeisen Salzburg. "Möglicherweise wertet der Schweizer Franken im Jahr 2020 leicht auf Niveaus von EURCHF 1,1200 ab", heißt es ferner.
Aktuell stabilisiert sich der Eurokurs bei 1,0950 Franken. Die Bewegungen des Devisenpaares sind von einer gewissen Zähflüssigkeit geprägt. Es passiert nicht viel. Das kann sich aber schnell ändern, wie ein Blick auf den Euro-Pfund-Kurs zeigt.
Der Euro sank gerade gegenüber dem Britischen Pfund auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Viele Devisenexperten wurden wieder einmal auf dem falschen Fuss erwischt. Brexit hin, Brexit her. Anders als in der Eurozone gibt es Großbritannien halt noch Zinsen.
Die Schaffhauser Kantonalbank rechnet bis Ende Februar 2020 mit einem Rückgang des Euros auf 1,08 Franken. Weil die Inflation in der Schweiz weiterhin rückläufig sei, lasse eine von Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete Zinswende "noch lange auf sich warten".
Man sehe eine Seitwärtsbewegung des EUR/CHF unter leichten Schwankungen als realistisch an, schreibt die DZ Privatbank. "Die anhaltende Frankenstärke dürfte der Notenbank mit Blick auf den geringen Preisdruck Sorge bereiten. Leitzinssenkungen sind jedoch aktuell nicht auf der Agenda."
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EUR/CHF-Anstieg auf 1,20 fast unmöglich, sagt Raiffeisen
05.12.19
10:11