"Der Franken wird im laufenden Jahr deutlich an Stärke gewinnen", sagt die UBS. Die größte Bank der Schweiz sieht den Euro in den kommenden Wochen auf 1,07 Franken abrutschen und warnt vor Franken-Krediten.
Für 1 Euro gibt es aktuell 1,0830 Franken. Damit ist die Devisennotierung nicht weit weg von dem in der letzten Woche bei 1,0780 erreichten 3-Jahrestief. Entscheidend für den Moment ist, dass der Euro über einer wichtigen Unterstützung bei 1,0810 Franken notiert.
Weil die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit ihrer expansiven Geldpolitik an die Grenzen stoße, sei Vorsicht bei Franken-Krediten geboten, schreibt der UBS-Devisenstratege Thomas Flury in einem 🔗Gastbeitrag in der der "Neuen Zürcher Zeitung".
"Die beiden Klassiker unter den Tiefzinswährungen, Franken und Yen, bergen ein deutliches Potenzial für Wertzuwächse", so der Experte. Einer aktuellen Wechselkursprognose der UBS zufolge wird der Euro bis März 2020 auf 1,07 Franken fallen.
Der Japanische Yen konnte von der Unsicherheit herrührend aus den Spannungen zwischen den USA und Iran kein Kapital schlagen. Der Schweizer Franken hingegen schon. Das hängt damit zusammen, dass die Lage im Nahen Osten ein europäisches Risiko ist.
"Der Schweizer Franken ist der regionale sichere Hafen. Wenn es sich um ein europäisches Risiko handelt, profitiert er im Vergleich zum Yen stärker", zitiert Bloomberg die Währungsexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.
Umgekehrt gilt: Sollte sich die Lage im Nahen Osten wieder beruhigen und es dafür neue Spannungen im Umgang mit Nordkorea geben, müsste der Yen stärker aufwerten.
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Das sagen die Experten zum starken Franken
13.01.20
08:05