Der Euro läuft Gefahr von einer schnellen Umkehr der Kapitalflüsse auf dem falschen Fuss erwischt zu werden. Ein größere Korrektur an den Finanzmärkten kann den Schweizer Franken schnell aufwerten lassen.
Die Spannungen im Nahen Osten setzen Euro und Aktienmärkte unter Druck. Schweizer Franken, Gold und Öl sind auf der Gewinnerseite. Der EUR/CHF-Kurs sinkt auf 1,0820. Das ist der tiefste Stand seit vier Monaten.
Auch gegenüber dem US-Dollar geht es für den Euro nach dem US-Raketenangriffs auf einen hochrangigen iranischen Militärgeneral abwärts. Der EUR/USD-Kurs verliert ein Cent auf 1,1140.
Der Goldpreis steht mit 1.548 US-Dollar je Feinunze kurz vor einem Siebenjahreshoch. Das auf Auseinandersetzungen im Nahen Osten besonders sensibel reagierende Nordseeöl Brent klettert auf den höchsten Stand seit Mai 2019.
Die Aktienmärkte haben seit dem Beginn des 4. Quartals 2018 ohne Unterbrechung zugelegt. Kommt es zu einer Abwärtskorrektur, dann dürfte von ihr auch der Euro-Franken-Kurs erwischt werden. Hintergrund: Anleger schichten zur Stabilisierung ihrer Portfolios in den Franken um.
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Der Euro kriegt gerade eins auf den Deckel
03.01.20
11:47