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Drei Prognosen, eine ist extrem düster
16.02.20
06:09
1. Euro steigt auf 1,09 Franken bis März 2020 (Raiffeisen Bank International)
"Der Coronavirus hält die Finanzmärkte in Atem und den Franken auf der starken Seite. Wir sehen bei Auspreisen der Risiken nach wie vor eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Franken wieder einen Schritt zurück macht und zum EUR in die Richtung unserer Zielmarke für März von 1,09 strebt."
Bis Dezember 2020 rechnet das Geldhaus sogar mit einem Anstieg des EUR/CHF-Kurses auf 1,14.
2. Euro steigt auf 1,08 Franken bis Mai 2020 (Schaffhauser Kantonalbank)
"Mitte Januar hat die USA die Schweiz wieder auf die Beobachtungsliste für potenzielle Währungsmanipulatoren gesetzt. Zusammen mit den steigenden Befürchtungen wegen der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus erhöhte dies im Verlauf des Monats den Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken."
In der Eurozone bleibe die Wachstumsdynamik gering. Es zeichne sich jedoch eine leichte Wachstumsbelebung in der zweiten Jahreshälfte ab. Bis Februar 2021 rechnet die Kantonalbank mit einem Anstieg des Euros auf 1,10 Franken.
3. Euro fällt unter Parität (Aberdeen Standard Investments)
"Das Bigger Picture ist, dass das Euro-Währungsgebiet in einem starren, strukturellen Schlamassel steckt." Die einzige Möglichkeit es langfristig zum Laufen zu bringen, bestehe darin, dass viele Euroländer strenge und drakonische Strukturanpassungen sowie interne Abwertungen durchführten.
"Aber die sozioökonomischen und politischen Kosten dafür sind nicht tolerierbar", zitiert Bloomberg den Senior-Experten James Athey. Der Euro werde gegenüber dem US-Dollar früher oder später unter die Parität abrutschen, prognostiziert einer der größten Vermögensverwalters Europas.
Sollte es für ein Euro weniger als 1 US-Dollar geben, dürfte es auch für den Euro-Franken-Kurs unter die Parität gehen. In der Schweiz ist im Gegensatz zur Eurozone strukturell alles okay.
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