Der Schweizer Franken hat sich auf 1,06 per Euro abgeschwächt. Damit er das weiter tun kann, gilt es ein Loch am am Geldmarkt zu stopfen. Banken in der Eurozone misstrauen sich gegenseitig Geld zu leihen.
Der 3-Monats-Euribor kletterte seit Anfang März 2020 von -0,49% auf -0,23%. "Zum einen spiegelt sich im Anstieg das größere Misstrauen der Banken untereinander sich am Geldmarkt gegenseitig Kredite zu gewähren", kommentiert die BTV Bank.
Zum anderen hätten Unternehmen wegen den Wirtschaftseinbruch einen sehr hohen Liquiditätsbedarf, um Umsatzeinbußen auszugleichen. "Wir rechnen jedenfalls mit baldigen Maßnahmen der EZB", sagt die Bank für Tirol und Vorarlberg.
Sollte die EZB das Loch stopfen, so dass der Kreditfluss wieder in Gang kommt, wäre das eine gute Nachricht für den Euro. Große Kursziele kommen aber nicht in Frage.
Der EUR/CHF-Kurs hat gerade eine Abwärtstrendlinie durchbrochen. Die nächsten Kursziele liegen bei bei 1,0630 und 1,0680. Dort dürfte die Devisennotierung scheitern und erneut in den Bereich 1,05-1,06 sinken.
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Der Euro will es nochmal wissen
30.04.20
07:45