Laut der Rabobank wird der Euro in den nächsten drei Monaten auf 1,04 Franken fallen. Wie tief es nach unten geht, werde laut dem Geldhaus von der Interventionstätigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) abhängen.
Die bisherige Tiefstmarke liegt bei 1,0520. Auf dieses 5-Jahrestief sinkt der Euro-Franken-Kurs am 19. März 2020. Es folgt eine aus der Sicht der Charttechniker obligatorische Erholung. Der Euro steigt auf 1,0650 Franken bis 26. März.
Untermauert wird der Anstieg von einer merklichen Erholung der Aktienmärkte. Dax, Dow Jones und Co. machen ein Drittel der Corona-Pandemie-Verluste wett. Der Euro profitiert von der steigenden Risikobereitschaft.
"Insgesamt sehen wir trotz der anhaltenden Bemühungen der SNB um Stabilität des Wechselkurses das Risiko eines Rückgangs auf 1,04 auf Sicht von drei Monaten", sagt die Rabobank.
Die SNB hat bisher erfolgreich die Marke bei 1,05 verteidigt. Nicht auszuschließen, dass der Devisenmarkt wieder einmal stärker ist. Darüber hinaus fehlt den Schweizer Währungshütern der Wille.
Wären sie fest entschlossen die Talfahrt des Euro-Franken-Kurses aufzuhalten, hätte sie den Leitzins (aktuell: -0,75%) auf -0,90% oder -1% gesenkt. Dies Schritt wäre erforderlich, um dem massiven Corona-Anleihenkaufprogramm der EZB etwas entgegenzusetzen.
Man gehe in den nächsten Monaten von eine EUR/CHF-Kurs bei 1,05 bis 1,06 aus, sagt Raiffeisen Salzburg. "Diese Prognose impliziert eine rege Interventionstätigkeit der SNB. Eine Entschärfung der Anspannung erwarten wir erst in der zweiten Jahreshälfte", so die Bank.
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Neue Prognosen sehen Euro bei 1,04-1,05 Franken
01.04.20
07:04