Der Euro muss die Abwärtstrendlinie durchbrechen und danach noch einmal kurz auf 1,05 Franken zurückfallen. Nun hat er Platz auf 1,07-1,08 zu steigen. Wie stehen die Chancen einer solch idealtypischen Trendumkehr?
An den Finanzmärkten sprudelt die Risikobereitschaft. Damit steigen die Chancen des Euros auf eine Trendumkehr. Dunkelgrüne Pfeile, die nach oben zeigen, dominieren die Börseb. Bei den Zinsen auf italienischen und spanischen Staatsanleihen zeigen rote Pfeile nach unten.
Der Euro-Franken-Kurs wird laut der Schaffhauser Kantonalbank Mitte 2020 bei 1,05 sein. Sie verweist auf die niedrige Schweizer Staatsverschuldung. Die Schweiz könne die Corona-Notfallmaßnahmen im Gegensatz zu vielen anderen Staaten verkraften.
Sollte die Trendumkehr gelingen, wäre der Euro-Franken-Kurs mit 1,07-1,08 da, wo ihn die Erste Group sieht. Man gehe von einer "allmählichen Normalisierung" der wirtschaftlichen Lage aus. Dies würde dazu führen, dass sich Franken zum Euro etwas abschwächt, sagt Österreichs größte Bank.
Es wird ein schwieriges Unterfangen für den Euro Boden gegenüber dem Schweizer Franken gutzumachen. Ende Februar 2020 konnte er eine Abwärtstrendlinie durchbrechen. Der Vorgang läutete aber nicht das Ende der Talfahrt ein.
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Selbst wenn der Euro die zweite, weniger steile Abwärtstrendlinie jetzt durchbricht, müsste man im Anschluss erst noch mit einem Test der bisherigen Tiefs bei 1,0505-1,0530 rechnen. Sollte er diesen Bestehen, wäre tatsächlich der Weg auf 1,07-1,08 frei.
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Um das zu schaffen, muss sich der Euro ins Zeug legen
27.04.20
14:30