Euro legt 1% zu: Wie es im Juni weitergeht
30.05.20
05:30
"Die Nachfrage nach dem Euro wurde gestern Vormittag ein wenig abgebremst, da die Unterstützung für den Corona-Aufbauplan abnimmt. Österreich, Niederlande, Dänemark und Schweden haben bereits Einspruch erhoben." (Thurgauer Kantonalbank, 29.05.2020).
"Der Franken war und ist in den letzten Wochen einem enormen Aufwertungsdruck ausgesetzt, was die Frage aufgeworfen hat, ob die SNB dem Druck standhalten kann und wird. Seit der Krise hat die SNB Währungsinterventionen getätigt, die vom Ausmaß her an die Volumina von 2015 heranreichen." (Raiffeisen Bank International, 27.05.2020)
Die Credit Suisse räumt ein, dass ihr vorheriges EUR/CHF-Kursziel bei 1,0250 wohl nicht mehr erreicht wird. "Wir sehen jetzt einen Bereich von 1,05 bis 1,07 als das wahrscheinlichste Ergebnis, bis weitere Einzelheiten zum EU-Wiederaufbaufonds vorliegen." (Credit Suisse, 27.05.2020)
Der Aufwertungsdruck habe etwas nachgelassen. Der Schweizer Franken sollte eher seitwärts laufen, "bevor der Franken auf Jahressicht weiter Richtung Parität ansteigen könnte." (Deutsche Postbank, 26.05.2020)
"Generell ist festzuhalten, dass sich an dieser Gemengelage kurzfristig nichts Gravierendes ändern sollte. Da wir im Laufe der kommenden Monate jedoch von einer anhaltenden Normalisierung ausgehen, sehen wir in der aktuellen Frankenstärke weiterhin keinen dauerhaften Zustand." (DZ Privatbank, 26.05.2020)
"Die grundlegenden Herausforderungen der Eurozone werden durch den Vorschlag (deutsche-französischer EU-Wiederaufbaufonds) aber nur übertüncht. Solange sich die konjunkturellen Signale in der Währungsunion nicht deutlich aufhellen, bleibt der Euro angeschlagen und neigt zur Schwäche." (St.Galler Kantonalbank, 26.05.2020)