Euro verliert in zwei Jahren 12%: Wird es noch schlimmer?
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Euro verliert in zwei Jahren 12%: Wird es noch schlimmer?

Der Schweizer Franken ist auch nach zwei Jahren unermüdlicher Aufwertung gegenüber dem Euro nicht am Ende seiner Kräfte. Die Anzeichen verdichten sich, dass es sich bei Eurokursen etwas höher als 1,05 Franken nicht um einen Dauerzustand handelt.

Was ist passiert:
Der Euro stieg Ende April 2020 von 1,0505 auf 1,0610 Franken (+1,0%). Die Devisennotierung drehte anschließend nach unten ab, und so gibt es für 1 Euro aktuell 1,0520 Franken.

"Der Schweizer Franken bleibt deutlich überwertet", sagt die Deka Bank. Laut den Berechnungen der UBS liegt der faire Wechselkurs des Euros bei 1,15-1,19 Franken. Mit einem Anstieg dorthin rechnet aber selbst die Deka Bank nicht. Sie sieht EUR/CHF in einem Jahr bei 1,08.

Die Talfahrt des Wechselkurs Euro - Schweizer Franken 2018 bis 2020 als Linienchart dargestellt

Vor genau zwei Jahren begann die Talfahrt des Euro. Schön zu erkennen: Bricht der Euro aus dem Trendkanal nach untern aus, kommt es zu einer Gegenbewegung. Und so kletterte der Euro zwischen September 2018 und April 2019 von 1,12 auf 1,15 Franken.

Käme es zu einem erneuten Ausbruch aus dem Trendkanal, würde der Euro auf ca. 1,03 Franken fallen. Die anschließende Erholung würde den Euro dann auf 1,06-1,07 befördern.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird aber einen Rückgang auf 1,03 zum jetzigen Zeitpunkt nicht zulassen. Ohne die Bildung eines neues Tiefs (Extrems) kann es auch keine merkliche Gegenbewegung nach oben geben.

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