In Österreich gibt es noch rund 88.000 Haushalte mit einem Franken-Kredit. Ihnen wäre mit einem merklichen Anstieg des Euros gegenüber dem Schweizer Franken sehr geholfen. Sie könnten aussteigen und den Wechselkursverlust gering halten.
Aktuell ist der Euro 1,05 Franken wert. Ein Blick auf das Devisendiagramm zeigt: Die Kursentwicklung ist recht tief unter der Abwärtstrendlinie. Damit steigen die Chance einer Gegenbewegung, also eines klassischen Pullbacks.
Der Pullback kann bereits in der nächsten Woche starten. Es kann aber auch noch Monate dauern, bis er losgeht. Für Franken-Kreditnehmer ist die Trendlinie entscheidend.
Stellt der Wechselkurs mit der Trendlinie einen Kontaktpunkt her, heißt es aufgepasst: Jetzt ist es an der Zeit in einen Euro-Kredit zu konvertieren. Und bitte nicht den hiesigen Banken-Auguren glauben. Sie werden dann wieder einmal sagen:
Tatsächlich wird es aber mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90% auf folgendes Szenario hinauslaufen:
Der Euro-Franken-Kurs durchbricht im Sommer die Trendlinie bei 1,0750 Franken. Er hat Momentum und steigt auf 1,08-1,09 Franken. Mehr geht nicht nach oben. Stattdessen setzt die unabdingbare Gegenbewegung, nämlich ein Test des bisherigen Tiefs, ein.
Das Tief des Trendverlaufs ist bei 1,05. Der Eurokurs wird entweder kurz davor, also bei ca. 1,05 bis 1,06 Franken einen Boden finden (Undershooting). Oder aber er wird das bisherige Tief überschießen (Overshooting) und sich erst bei 1,04-1,05 befestigen.
Wer seinen Franken-Kredit nicht konvertiert hat, als der Euro bei 1,08-1,09 Franken war, wird das jetzt bereuen. Ihm bleibt nichts anderes übrig als auf einen erneuten Anstieg des Euro zu hoffen.