- "Es braucht lediglich eine zweite Covid-19-Welle nach dem Sommer, und wir könnten Ende des Jahres die Euro-Franken-Parität haben", sagt Kenneth Broux von Société Générale. (cash.ch)
- "Nur eine Sache könnte die Aufwertung des Frankens stoppen, und das ist Harmonie in der Eurozone", ist Jane Foley von der Rabobank überzeugt. (Bloomberg)
Die Einkaufsmanager-Daten für die Eurozonen-Wirtschaft sorgen für etwas Erleichterung. Die Vorabschätzungen für Mai fallen besser als erwartet aus. Das war allerdings auch nicht schwer. Im Vormonat waren die Werte so tief wie noch nie.
Dollarabwertung vonnöten
Was den Euro-Franken-Kurs derzeit über 1,06 hält, ist ein recht hoher Dollar-Franken-Kurs (USD/CHF). 1 US-Dollar kostet aktuell 0,97 Franken. Damit ist der Dollar so teuer wie vor fünf Jahren. Damals gab es auf US-Staatsanleihen im Vergleich zu Schweizer Bundesobligationen aber noch recht saftige Zinsen.
Im Zuge der Corona-Pandemie hat die US-Notenbank (Fed) ihren Leitzins auf 0% gesenkt. Eine Anpassung auf ein tieferes Niveau für den USD/CHF-Kurs erfolgte bisher jedoch nicht.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so besteht die Gefahr, dass es der USD/CHF plötzlich eilig hat, nach unten zu kommen. Umgekehrt darf man sich nicht darauf verlassen, dass der Euro das Ganze ausbügelt und stärker gegen den US-Dollar zulegt als der Franken.
Berücksichtigt man die Ausblicke für die Hauptwährungspaare USD/CHF und EUR/USD wird der Euro-Franken-Kurs mindestens auf 1,05 purzeln.
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