"Der Schweizer Franken bleibt deutlich überwertet". Eine erfolgreiche Bewältigung der Corona-Krise dürfte den Franken etwas schwächen, heißt es in einem aktuellen Devisenkommentar der Deka Bank. Die Devisenexperten des deutschen Geldhauses rechnen mit einem Anstieg des Euros auf 1,09 Franken bis Mitte 2021.
Die ab dem 15. Juni 2020 geltenden EU-Grenzöffnungen könnten wie ein zweites Konjunkturpaket wirken, sagt DIHK-Präsident Eric Schweitzer den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Von der europäischen Grenzöffnung können auch weltweit Impulse ausgehen – damit der internationale Handel wieder in Gang kommen."
Trotz eurofreundlichen Nachrichten wegen der Rückkehr zum Schengen-System werden sich Anleger aller Voraussicht nicht übereilt aus dem defensiven Schweizer Franken verabschieden. Das zeigt eine aktuelle Analyse basierend auf der Charttechnik. Der 5-tägige Ausblick für den EUR/CHF-Kurs zeigt nach unten.
- Der Eurokurs überrannte die Abwärtstrendlinie und kletterte anschließend etwas über 1,07 Franken.
- Der Trendlinienbruch ist kein Kaufsignal. In vier von fünf Fällen wird das alte Extrem noch einmal getestet. Der Euro dürfte daher erneut auf etwa 1,0650 runtergehen.
- Sollte er sich nun befestigen, gäbe es Aufwärtsspielraum herrührend aus einer Doppel-Bottom-Formation. Der Euro wäre in der Lage auf ca. 1,0750 Franken zu steigen.
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