Schweizer Einkaufstouristen müssen sich noch etwas gedulden. Wer mit dem zuletzt stärker gewordenen Franken im Ausland einkaufen gehen will, kann das wegen der Corona-Lage nicht so ohne weiteres tun. In drei Wochen soll sich das ändern. Ist der Franken dann immer noch so stark wie jetzt?
Der Euro hat sich in den letzten vier Wochen um 1,4% gegenüber dem Schweizer Franken abgeschwächt. Am 15. Oktober sank der EUR/CHF-Währungskurs auf ein 4-Monatstief bei 1,0685. Zwei Tage später, an einem Samstag, setzte das Auswärtige Amt in Berlin acht weitere Kantone auf die Liste der Risikogebiete.
Insgesamt stuft Deutschland zehn Kantone als Corona-Risikogebiet ein. Einreisende müssen eine 14-tägigen Quarantänepflicht beachten. Neu auf der Liste ist der Kanton Zürich. Für die an Deutschland grenzenden Kantone Aargau, Thurgau und Schaffhausen liegen bisher keine Beschränkungen vor.
Es gibt Ausnahmen für Pendler, Schüler und Paare. Darüber hinaus wird laut dem Schweizer Botschafter in Deutschland am 8. November eine Verordnung in Kraft treten, die das Einkaufen ohne Corona-Beschränkungen ermöglicht. Schweizer aus allen Kantonen können dann für einen Aufenthalt von 24 Stunden nach Deutschland reisen.
Nicht auszuschließen, dass sich der Euro bis dahin gegenüber dem Schweizer Franken erholt hat und wieder bei 1,08 steht. Ebensogut möglich bis dahin ist ein noch stärkerer Franken. 1,0560 ist ein Kursziel für die nächsten Wochen, das man im Hinterkopf behalten sollte.
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