Der Euro legt 1% gegenüber dem Schweizer Franken zu. Einen so kräftigen Wochenanstieg gab es zuletzt Anfang Juni.
Mit einem Schlusskurs von 1,0795 Franken hat der Euro seine Gewinne gut verteidigt. Das Hoch vom Mittwoch bei 1,0825 ist in Reichweite.
Der geringe Abstand zum Hoch ist ein Indiz dafür, dass es in der nächsten Woche weiter nach oben geht. Der Euro hat aktuell Wind unter den Flügeln.
Freitagnachmittag: Schweizer Franken mit Verlusten
Der Euro ist auf Kurs den stärksten Wochenanstieg seit den spektakulären Beschlüssen zum EU-Wiederaufbaufonds zu erzielen. Für 1 Euro gibt es aktuell 1,0810 Franken.
Zum US-Dollar hat sich der Schweizer Franken auf 0,9150 abgeschwächt. Vor einer Woche war der Dollar auf den tiefsten Stand seit knapp sechs Jahren gefallen.
Donnerstagvormittag: EZB wirft EUR/CHF Knüppel zwischen die Beine
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird trotz vielversprechendem Impfstoff an ihrer Corona-Geldpolitik uneingeschränkt festhalten. Der Euro-Franken-Kurs fällt unter 1,08.
"Die EZB wird auch in der zweiten Welle der Pandemie da sein", sagt EZB-Chefin Lagarde. Der Impfstoff habe keinen unmittelbaren, positiven Effekt auf die Konjunktur, wiegelt die Französin ab.
Der Euro wird von der erwarteten, weiteren Lockerung der Geldpolitik im Dezember belastet. Aktuell notiert er bei 1,0785 Franken.
Sollte die Unterstützung bei 1,0770 reißen, dürften viele Euro-Käufer das Handtuch werfen. Es würde dann auf ein Wiedersehen mit dem Ausgangspunkt der EUR/CHF-Impfstoffrallye bei 1,0690 hinauslaufen.
Mittwochnachmittag: Jetzt geht es erstmal seitwärts
Der Euro-Franken-Kurs ist nach dem steilen Anstieg vom Wochenbeginn in eine Seitwärtsbewegung übergewechselt.
Auf Widerstand stößt er bei 1,0830, Unterstützung gibt es bei 1,0770. Viermal prallte er bereits am oberen Ende zurück, dreimal am am unteren Ende.
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Dienstagnachmittag: Der Schweizer Franken meldet sich zurück
Der Euro setzt seinen Anstieg zunächst fort, und so klettert der EUR/CHF-Kurs auf 1,0825. Das ist der höchste Stand seit dem 28. September 2020.
"Der Franken war am Montag unter Druck geraten, nachdem sich an den Finanzmärkten starke Hoffnungen auf ein Corona-Impfmittel breit gemacht hatten", kommentiert die St.Galler Kantonalbank.
Aktuell wendet sich das Blatt. Der Eurokurs fällt unter 1,08 Franken. Sollte die Marke bei 1,0770 reißen, dürfte sich die Talfahrt beschleunigen.
"Noch ist aber kein Impfstoff auf dem Markt und deshalb sind die Erwartungen der EZB (an das nächste große Lockerungspaket) nicht außer Acht zu lassen", gibt die Thurgauer Kantonalbank zu bedenken.
Dienstagmorgen: Schaltet der Euro in den Turbo?
Nach einem kurzen Rücklauf auf 1,0770, klettert der Euro-Franken-Kurs erneut auf 1,0810, dem Hoch vom Montag.
Damit befindet sich die Devisennotierung in einer Seitwärtsbewegung, deren unteres Ende bei 1,0770 ist. Das obere Ende verläuft bei 1,0810.
Der deutliche Tagesanstieg von Montag signalisiert: Der Euro dürfte noch etwas in petto haben. Die Chancen für ein neues Hoch stehen ganz gut.
Sollte er hingegen das in ihm schlummernde Momentum in den kommenden Stunden nicht für eine zweite Anstiegswelle nutzen, wäre das ein erstes Schwächezeichen.
Montagnachmittag: Euro klettert steil nach oben
Ein Corona-Impfstoff ist in Reichweite, und so schiesst der EUR/CHF-Kurs auf 1,0780. Das ist der höchste Stand seit einem Monat.
Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech hat zusammen mit seinem US-Partner, dem Pharmagiganten Pfizer, ein Mittel mit einem mehr als 90-prozentigen Schutz gegen Covid-19.
Freitagnachmittag: Unsicherheitsfaktor Trump
Die US-Wahl mit ihren weitreichenden Folgen für die Weltwirtschaft und das weltweite Währungsgefüge hängt weiter wie ein Damoklesschwert über dem EUR/CHF-Kurs. Er notiert aktuell bei 1,0680.
Trump und seine Anwälte haben einen wunden Punkt aufgedeckt: Es geht um das Briefwählen. Im Bundesstaat Pennsylvania werden offenbar Retour-Briefwahl-Stimmzettel auch dann akzeptiert, wenn sie nach der Schließung der Wahllokale eingehen.
Einem Briefwähler könne aber zugemutet werden, sicherzustellen, seine Briefwahlunterlagen rechtzeitig anzufordern und auch abzuschicken, so dass sein Stimmzettel vor der Schließung der Wahllokale eintreffe, lässt sich argumentieren.
Wenn man beispielsweise seinen Mietvertrag kündige, müsse man sich ja auch an eine Frist, die Kündigungsfrist, halten und die Dauer des Postwegs berücksichtigen.
Es ist somit nicht auszuschließen, dass sich der Supreme Court doch noch mit der US-Wahl befassen wird. Bisher zeigt die Reaktion der Finanzmärkte, insbesondere der steile Anstieg der Aktienkurse, dass man Trump null Chancen einräumt. Möglicherweise ist man hier etwas zu weit vorgeprescht.
Käme Trump noch einmal zurück, würde die Unsicherheit steigen. Institutionelle Anleger, die in den letzten Tagen so eifrig Aktien gekauft haben, müssten wieder verkaufen. Ein Teil der freiwerdenden Gelder würden sie in den Franken stecken, um ihre Portfolios zu stabilisieren.
Freitagmorgen: Ohne SNB-Hilfe droht dem EUR/CHF 1,06
Der Euro sank in den letzten zwölf Stunden von 1,0720 auf 1,0670 Franken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist alarmiert.
Interventionen am Devisenmarkt blieben "in dieser Phase verstärkter Unsicherheit notwendige denn je", betonte SNB-Direktorin Andréa Maechler am Donnerstag.
Genutzt hat diese verbale Intervention am Devisenmarkt nichts. Der EUR/CHF-Kurs ignoriert sie, ebenso wie die Wall Street Trumps Gerichtsklagen einfach ignoriert.
Das bisherige Tief der aktuellen Unsicherheitsphase liegt bei 1,0660. Es sieht danach aus, dass dieses Tief im Verlauf des heutigen Handelstages getestet wird.
Die SNB dürfte dann ihren verbalen Interventionen tatsächliche Euro-Stützungskäufen folgen lassen, um ein Abrutschen unter 1,06 zu verhindern.
🔗 SNB bekräftigt Notwendigkeit von Devisenmarktinterventionen, 05.11.2020, Reuters
Donnerstagmorgen: Euro erholt sich
Trump scheint die Wahl verloren zu haben. Der Euro kann sich gegenüber dem Schweizer Franken bei 1,07 stabilisieren.
Mittwochvormittag: Hält die SNB den Euro über 1,0660 Franken?
Der Schweizer Franken hat in den letzten Stunden dreimal versucht den Euro unter 1,0660 zu drücken. Alle drei Versuche scheiterten.
Das ist ein Indiz dafür, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit Euro-Stützungskäufen versucht, eine sprunghafte Aufwertung des Frankens zu verhindern.
Bis ein Wahlsieger feststeht, dürfte es noch Stunden, vielleicht sogar Tage, dauern. Der EUR/CHF-Kurs hat immer dann eine Tendenz auf 1,0660 zu sinken, wenn Amtsinhaber Trump eine Bundesstaats-Auszählung für sich entscheidet.
Mittwochmorgen: EUR/CHF-Kurs im Bann der US-Wahl
Der EUR/CHF-Kurs sinkt während der Stimmauszählung auf ein 4-Monatstief bei 1,0660. Der ungewisse Wahlausgang spielt dem Schweizer Franken in die Hände.
Dass es für den Euro aktuell nicht so gut läuft, zeigt die gerissene 200-Tage-Linie. Sollte es dabei bleiben, wäre das ein weiteres Indiz: Der EUR/CHF-Kurs ist unterwegs ist Richtung 1,05.
Montagnachmittag: Der Vorsprung der Schweiz schwindet
Die industrielle Basis der Eurozone verschafft dem Euro etwas Luft. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) legt zu. Herausgeber IHS Markit kommentiert:
"Deutschland erwies sich wieder einmal als Wachstumslokomotive, hier liefen die Geschäfte der Industrieunternehmen im Oktober so gut wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. In Österreich wuchs der Sektor so stark wie zuletzt vor knapp zwei Jahren und in Italien so kräftig wie seit 31 Monaten nicht mehr."
Der PMI für die Schweizer Industrie sinkt hingegen. Am Devisenmarkt kann sich der Euro etwas erholen. Er notiert bei knapp 1,07 Franken.
🔗 Aufschwung der Eurozone-Industrie gewinnt im Oktober nochmals an Dynamik
Montagmorgen: Nichts ist entschieden
Die Euro sinkt auf 1,0665 Franken. Das ist der tiefste Stand seit vier Monaten. Die morgige US-Wahl greift nun zur Gänze auf den Euro-Franken-Kurs über.
Amtsinhaber Trump liegt in den Umfragen hinten. Doch das sagt Garnichts: Vor vier Jahren hatte er noch weiter zurückgelegen. Er gewann, der Euro-Franken-Kurs fiel.
🔗 Starinvestor Jeffrey Gundlach: "Trump gewinnt!"
Donnerstagabend: Talfahrt geht weiter
Die Europäische Zentralbank (EZB) schwört die Märkte auf die "Mutter aller Lockerungspakete" ein. Der EUR/CHF-Kurs fällt auf eine neue Tiefstmarke bei 1,0670.
Mittwochnachmittag: Euro verliert an Boden
15.40 Uhr: 1 Euro = 1,0675 Franken.
15.30 Uhr: 1 Euro = 1,0680 Franken. Das letzte Mal gab es so wenig für die Gemeinschaftswährung am 14. Juli 2020.
Es geht nach unten, und so sinkt der EUR/CHF-Kurs auf 1,0685. Eine Woche vor den US-Wahlen dominiert Risikoscheu die Finanzmärkte. Tiefrote Börsen spielen dem Schweizer Franken in die Hände.
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Mittwochmorgen: Entscheidung zur Wochenmitte
Was bisher passierte:
Der Euro sank am 15. Oktober auf ein 3-Monatstief bei 1,0685 Franken. Anschließend konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen. Sie kletterte am 22. Oktober ein erstes Mal auf 1,0750 und am 27. Oktober ein zweites Mal.
Aktuelle Lage:
Aktuell haben die Euro-Verkäufer wieder die Oberhand, und so notiert der EUR/CHF-Kurs bei 1,0700. Das zweimalige Zurückprallen bei 1,0750 ist ein schlechtes Zeichen für den Euro. Es handelt sich um eine Doppel-Top-Formation.
EUR/CHF-Ausblick:
Bei 1,0700-1,0705 ist eine wichtige Unterstützungskette:
Die Europäische Zentralbank (EZB) schwört die Märkte auf die "Mutter aller Lockerungspakete" ein. Der EUR/CHF-Kurs fällt auf eine neue Tiefstmarke bei 1,0670.
Mittwochnachmittag: Euro verliert an Boden
15.40 Uhr: 1 Euro = 1,0675 Franken.
15.30 Uhr: 1 Euro = 1,0680 Franken. Das letzte Mal gab es so wenig für die Gemeinschaftswährung am 14. Juli 2020.
Es geht nach unten, und so sinkt der EUR/CHF-Kurs auf 1,0685. Eine Woche vor den US-Wahlen dominiert Risikoscheu die Finanzmärkte. Tiefrote Börsen spielen dem Schweizer Franken in die Hände.
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Mittwochmorgen: Entscheidung zur Wochenmitte
Was bisher passierte:
Der Euro sank am 15. Oktober auf ein 3-Monatstief bei 1,0685 Franken. Anschließend konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen. Sie kletterte am 22. Oktober ein erstes Mal auf 1,0750 und am 27. Oktober ein zweites Mal.
Aktuelle Lage:
Aktuell haben die Euro-Verkäufer wieder die Oberhand, und so notiert der EUR/CHF-Kurs bei 1,0700. Das zweimalige Zurückprallen bei 1,0750 ist ein schlechtes Zeichen für den Euro. Es handelt sich um eine Doppel-Top-Formation.
EUR/CHF-Ausblick:
Bei 1,0700-1,0705 ist eine wichtige Unterstützungskette:
- Reißt sie, muss man in einem ersten Schritt mit einem Rückfall auf 1,0685 und in einem zweiten Schritt mit einem Rückfall auf 1,0650-1,0660 rechnen.
- Hält sich der Euro-Franken-Kurs in den kommenden Stunden über 1,07, wäre der Weg frei für den dritten Anstieg auf 1,0750.