Der Euro-Franken-Kurs ist inmitten der längsten Talfahrt seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Zwischen dem 25. September und 4. November sank der Euro von 1,0830 auf 1,0660 Franken (-1,7%).
"Die Unsicherheit über den Ausgang lässt den CHF ansteigen", sagt die St.Galler Kantonalbank. "Bis die US-Wahl entschieden ist, dürfte der Schweizer Franken weiter Auftrieb haben", kommentiert die Thurgauer Kantonalbank.
Ein Biden-Wahlsieg verspricht nachlassende Spannungen im Welthandel, was den Schweizer Franken abschwächen kann. Und so konnte sich Euro zuletzt etwas erholen. Er stieg von 1,0660 auf knapp 1,07. Das ist jedoch zu wenig.
Bisher gibt es keine Anzeichen für eine Beendigung der sechswöchigen Talfahrt des Euro-Franken-Kurses. Das Tief bei 1,0660 dürfte noch einmal unterboten werden.
Fortschritte bei einem Corona-Impfstoff, den Brexit-Verhandlungen und dem ins Stocken geratenen EU-Aufbaufonds würden dem Euro helfen. Solange es keine gibt und der Lockdown die Konjunktur abbremst, bleibt jedoch der Franken gefragt.
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EUR/CHF-Ausblick: Turnaround lässt auf sich warten
05.11.20
07:12